In dieser Saison zeigte sich die Superbike-Weltmeisterschaft härter umkämpft als je zuvor in ihrer 22-jährigen Geschichte, doch nichtsdestotrotz hat sich das Team BMW Motorrad Motorsport gleich im ersten Jahr gut geschlagen und hofft nun, auf die gesammelten Erfahrungen aufzubauen und im nächsten Jahr deutlich gestärkt zurückkehren zu können.

Der Kurs von Portimao ist relativ neu und gilt mit seinen Höhenunterschieden sowie zahlreichen nicht einsehbaren Kurven als einer der technisch anspruchsvollsten im Rennkalender. Troy Corser und Ruben Xaus fuhren hier bereits im vergangenen Jahr, doch auf anderen Maschinen. So wird der erste Trainings- und Qualifikationstag ganz im Zeichen der Abstimmung der Motorräder stehen.

"Ich freue mich auf Portimao und bin gespannt, was unsere Ingenieure seit dem letzten Rennen gefunden haben. Ich hoffe, dass es wieder einen Schritt nach vorn ging und dass Ruben und ich diese erste Saison für BMW mit einem Höhepunkt abschließen können. Dieses Jahr kommt einem fast wie eine kleine Ewigkeit vor, doch bin ich mit den erzielten Fortschritten zufrieden und insbesondere mit der S 1000 RR, wie ich sie in den letzten paar Rennen fahren konnte", sagt Corser über die Saison 2009.

"Die Serie ist dieses Jahr so stark und hart umkämpft, dass oftmals weniger als eine halbe Sekunde über einen Platz ganz vorn oder weit hinten in der Startaufstellung entscheidet. Wenn wir unsere Rennzeiten mit denen des vergangenen Jahres vergleichen, hätten wir mit unserem Motorrad ein paar Mal auf dem Podest gestanden, und das zeigt, um wie viel schneller dieses Jahr gefahren wird."

Teamkollege Ruben Xaus freut sich ebenfallsl schon auf Portimao, denn er ist sicher, dass BMW seit Magny Cours einige Fortschritte gemacht hat. Der Spanier hofft auf sein bestes Saisonresultat in Portugal. "Portimao ist körperlich ziemlich anstrengend, und ich weiß, dass eine große Belastung auf mich zukommt, doch ich werde mein Bestes geben und versuchen, mein bestes Ergebnis in diesem Jahr einzufahren."

Zu seiner Gesundheit fügte der 31-Jährige hinzu: "Ich bin mehr als glücklich, hier in Portimao starten zu können, wenn man bedenkt, dass mir die Ärzte ursprünglich gesagt hatten, ich könne nach meinem Sturz in Brünn dieses Jahr gar nicht mehr fahren. Daher ein dickes Dankeschön an meinen Physiotherapeuten und alle in der Klinik, wo ich zur Rehabilitation und zum Trainieren war. Körperlich bin ich zwar noch nicht wieder hundertprozentig hergestellt, aber wenigstens schon stärker als in Magny-Cours, wenngleich man natürlich vollständig fit sein muss, um solche Motorräder richtig schnell bewegen zu können."