Es war die Aussage des Superbike WM-Wochenendes in Imola. Der noch amtierende Weltmeister Troy Bayliss möchte von seinem Rücktritt im letzten Jahr wieder zurücktreten und er sprach in Italien schon mit verschiedenen Teams über ein Comeback. Warum er so empfindet, kann er selbst nur schwer erklären. "Es ist alles gut, bis ich nach Europa zurückkomme", sagte der Australier auf SuperbikePlanet.com. "Wenn ich zuhause in Australien bin, geht es mir meistens gut. Aber wenn ich ein Mal in Europa bin, fühlt es sich so an, als sei ich zuhause und ich brauche meine Renn-Routine irgendwie."

"Ich fühle mich danach, einfach ein Bike zu schnappen und dort raus zu gehen", gab er am Samstagabend einen Einblick in seine Gefühlswelt, nachdem er seine Ex-Kollegen auf der Strecke beobachtet hatte. Viel anders sind Rennstreckenbesuche für ihn nach dem Rücktritt nicht geworden. Nur einen Unterschied gibt es und der ist eben gravierend: Er fährt nicht mehr. "Es fühlt sich so an, wie als ich noch fuhr: Jeder geht mir auf die Nüsse, ich habe viele Dinge zu tun, nur, dass ich mein Bike nicht mehr fahren darf - etwas was ich liebte und wofür ich einen ganzen Haufen Geld bekam."

Bayliss weiß aber selbst nicht, warum er so fühlt. "Es ist schwer zu erklären", sagte er weiter. Aber sicher ist er sich, dass er schon sehr schnell wieder bereit wäre, in den Sattel eines Superbikes zu steigen. "Ich könnte innerhalb von drei oder vier Wochen zurück in meiner gleichen Rennform sein", gab sich der dreifache Superbike-Weltmeister optimistisch. An der Fitness dürfte es nicht mangeln. In Australien bestreitet er Autorennen.