Nach zwei Weltmeistertiteln in der Superbike-WM wird Kawasaki-Pilot Jonathan Rea nun die nächste große Ehre zuteil. Aufgrund seiner sportlichen Leistungen wurde er auserwählt, in diesem Jahr Mitglied des Order of the British Empire zu werden.

Zwei verschiedene Arten von Ehrungen vergibt die britische Krone pro Jahr an Kandidaten, die entweder Dienste am Volk geleistet haben, oder etwas erreicht haben, dass der britischen Nation oder seinem internationalen Ruf zur Gute kommt. Mit seiner Aufstellung ist Rea diese Ehre nun offiziell zuteil geworden.

Wie wichtig diese Ehrung nicht nur für Rea, sondern auch für die Öffentlichkeit ist, macht der amtierende Superbike-Weltmeister deutlich: "Das Wichtigste ist, dass ich mehr Nachrichten auf meinem Handy über den Orden bekommen habe als damals, als ich Weltmeister geworden bin", gibt Rea zu. "Für die Öffentlichkeit scheint es eine größere Auszeichnung zu sein. Es bedeutet, dass man in der Gesellschaft anerkannt wird und nicht nur in seinem Nischensport. Es bedeutet sehr viel."

Doch nicht nur seine persönliche Ehrung freut Rea, viel mehr ist es die Anerkennung seiner Sportart. "Es bedeutet, dass der Motorradrennsport vom Mainstream anerkannt wird", glaubt Rea und schickt hinterher: "Vielleicht hatten die jüngeren Prinzen etwas damit zu tun, indem sie der Queen Motorsport irgendwie verkauft haben?"

Jonathan Rea konnte in den letzten zwei Jahren viele Siege feiern, Foto: Kawasaki
Jonathan Rea konnte in den letzten zwei Jahren viele Siege feiern, Foto: Kawasaki

Rea ist jedoch nicht der erste Motorsportler, dem diese Ehrung zuteilwird. Neben Formel 1-Piloten wie Lewis Hamilton und Jenson Button gehören auch Carl Fogarty und natürlich Joey Dunlop zum Order of the Bristish Empire. Dunlop wurde sogar nicht nur Mitglied, sondern erhielt das Offizierskreuz, die vierthöchste der fünf Stufen innerhalb des Ordnens. Rea fängt jedoch klein an, als "Member" (dt. Mitglied), steht er in der Ordenshierarchie an fünfter und damit letzter Stelle. Eine große Ehre ist die Ernennung für den Nord-Iren dennoch.