WSBK Imola 2017: Der Zeitplan

Fr., 12.05.2017:
09:45 Uhr - 10:45 Uhr: 1. Freies Training
14:30 Uhr - 15:30 Uhr: 2. Freies Training

Sa., 13.05.2017:
08:45 Uhr - 09:10 Uhr: 3. Freies Training
10:30 Uhr - 10:45 Uhr: Superpole 1
10:55 Uhr - 11:10 Uhr: Superpole 2
13:00 Uhr: Start Rennen 1

So., 14.05.2017:
09:30 Uhr - 09:45 Uhr: Warm Up
13:00 Uhr: Start Rennen 2

Imola 2017: Die Superbike-WM in TV und Live-Stream

Die Rennen der Superbike-WM aus Imola zeigt ausschließlich ServusTV live im Free-TV. Der österreichische Sender steigt wie immer gegen halb eins ein und bringt Vorberichte, das Rennen und eine Analyse. Eurosport hingegen präsentiert nur die Superpole-Sessions am Samstag Vormittag live im Free-TV. Das Samstags-Rennen zeigen sowohl Eurosport 1 als auch Eurosport 2 zeitversetzt. Immerhin den Sonntags-Lauf gibt es live auf Eurosport 2 zu sehen.

TagUhrzeitSenderSession
Samstag, 13.05.10:30 Uhr - 11:15 UhrEurosport 1Superpole (live)
12:30 Uhr - 14:00 UhrServusTVRennen 1 (live)
17:45 Uhr - 18:15 UhrEurosport 2Rennen 1 (Wdh.)
20:15 Uhr - 21:00 UhrEurosport 1Rennen 1 (Wdh.)
Sonntag, 14.05.12:35 Uhr - 13:58 UhrServusTVRennen 2 (live)
13:00 Uhr - 14:00 UhrEurosport 2Rennen 2 (live)
20:30 Uhr - 21:00 UhrEurosport 1Rennen 2 (Wdh.)

WSBK Imola 2017: Blick auf Stefan Bradl

Stefan Bradl fährt erstmals in Imola, Foto: Honda
Stefan Bradl fährt erstmals in Imola, Foto: Honda

Stefan Bradl: In Imola betritt Stefan Bradl nicht zum ersten Mal in der laufenden Saison Neuland. Die mangelnde Streckenkenntnis könnte gerade auf einem derart technischen Kurs wie dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari besonders ins Gewicht schlagen. "Ich bin hier nie gefahren. Das wird also eine Herausforderung, da die Strecke ziemlich technisch ist", weiß auch Bradl selbst. Ob er so die Top-10-Resultate aus Assen wiederholen kann, erscheint zumindest fraglich.

WSBK Imola 2017: Blick auf die Hersteller

Kawasaki: Das Paket Jonathan Rea und Kawasaki hat sich in diesem Jahr bisher als nahezu unschlagbar erwiesen. Die Siegesserie soll in Imola weiter ausgebaut werden, zumal man hier etwas gutzumachen hat. "Imola war echt schwierig letztes Jahr, wir hatten viele Herausforderungen. Aber dieses Jahr ist unser Bike noch stärker", vertraut Rea auf seine Crew. 2016 gewann Nemesis Chaz Davies beide Rennen. Teamkollege Tom Sykes hofft, die Krankheit der letzten Wochen endlich vollständig auskuriert zu haben, um in Italien wieder voll angreifen zu können.

Ducati: Für die Roten ist Imola der Inbegriff eines Heimrennens - das Werk liegt nur knapp 50 Kilometer von der Strecke entfernt. Klar, dass sich vor allem Ducati auf zahlreiche Unterstützung von Tribünen freuen kann. "Imola hat die Atmosphäre, die Geschichte, und wenn alles gut läuft, ist es der schönste Ort, um zu gewinnen und mit all den Ducatisti zu feiern", schwärmt Chaz Davies, der überzeugt ist, die gute Form aus Assen bestätigen zu können: "Wir haben alles gegeben, daher bin ich zuversichtlich, dass wir mit mehr Glück die Sache zu unseren Gunsten wenden können."

Chaz Davies setzte sich 2016 in beiden Rennen durch, Foto: Ducati
Chaz Davies setzte sich 2016 in beiden Rennen durch, Foto: Ducati

Yamaha: Belohnt sich Yamaha endlich mit dem ersten Podium des Jahres? So weit will man im Crescent-Werksteam nicht gehen, aber geht es nach Michael Van Der Mark, sollen die Top-5 wieder geentert werden: "Ich hoffe, wir können die Form aus Assen halten und wieder um die Top-5 kämpfen." Alex Lowes freut sich schon wieder auf den italienischen Kurs, er fühlt sich an seine frühen Tage zurückerinnert: "Imola ist eine großartige Strecke mit viel Charakter und ähnlich im Vergleich zu den Kursen, auf denen ich in der BSB groß geworden bin."

Honda: In Imola findet Honda denkbar schlechte Voraussetzungen vor. Noch immer ist man mit dem Feintuning der neuen Fireblade beschäftigt. Auf einer Strecke wie Imola könnte das ein schwerwiegender Nachteil sein. "Wir brauchen jede Minute jeder einzelnen Session, um an unserem aktuellen Paket weiterzuarbeiten. Vor allem mit Stefan, der hier noch nie gefahren ist", weiß Pieter Breddels vom Honda-Einsatzteam Ten Kate. Pilot Nicky Hayden gibt die Hoffnung jedoch nicht vorzeitig auf: "Es wird kein leichtes Wochenende, aber wir werden alles geben!"

Aprilia: Die Aprilia RSV4 des Milwaukee-Teams präsentierte sich zuletzt in Assen stärker als noch an den ersten drei Rennwochenenden. Lorenzo Savadori fuhr mit Platz fünf in Lauf eins sein bestes Einzelresultat 2017 ein, Teamkollege Eugene Laverty konnte seine diesjährige Bestmarke mit zwei achten Positionen zumindest egalisieren. In dieser Form soll es in Imola weitergehen für den Hersteller als Noale. Ähnlich wie Erzrivale Ducati kann auch Aprilia auf zahlreichen Support hoffen.

WSBK Imola 2017: Strecke und Statistik

Das Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola wurde 1952 eröffnet und erlangte durch das Formel-1-Wochenende 1994, in dessen Verlauf Roland Ratzenberger und Ayrton Senna tödlich verunglückten, traurige Berühmtheit. Seitdem wurde der Kurs zwei Mal grundlegend überarbeitet. Imola ist eine technisch sehr anspruchsvolle Strecke. Die Superbike-WM fährt auf der 4,936km langen Variante mit der Schikane vor Start-Ziel, was insgesamt 13 Links- und neun Rechtskurven ergibt. Zwischen 2001 und 2006 machte die WSBK erstmals Station in Imola und erlebte dabei 2002 eine der denkwürdigsten WM-Entscheidungen in ihrer Geschichte zwischen Colin Edwards und Troy Bayliss.

Nach den jüngsten Umbauarbeiten kehrte die Superbike-WM 2009 wieder nach Imola zurück und richtete seitdem in jedem Jahr ein Event dort aus. Insgesamt wurden dort bisher 27 WSBK-Rennen ausgetragen. Rekordsieger bei den Marken ist Ducati mit 15 Erfolgen. Bei den Fahrern liegen zwei Fahrer in der Sieg-Statistik Imolas gleichauf an der Spitze: Carlos Checa und Jonathan Rea. Beide konnten jeweils fünf Erfolge auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari feiern. Die Rundenrekorde für Qualifying und Rennen sind seit dem Vorjahr fest in der Hand von Ducati-Pilot Chaz Davies.

Imola: Im Kalender 2001 - 2006 und seit 2009 (27 Rennen)

KategorieRekord und Fahrer
Rekordsieger: Carlos Checa und Jonathan Rea (je 5) / Ducati (15)
Rundenrekord: 1:46.700 (Chaz Davies / Ducati, 2016)
Quali-Rekord: 1:45.598 (Chaz Davies / Ducati, 2016)
Top-Speed: 292,2 km/h (Jonathan Rea und Tom Sykes / Kawasaki, 2016)