Randy Krummenacher wird nach einer Saison mit Puccetti-Kawasaki in der Supersport-WM den nächsten Schritt wagen. Für 2017 steigt sein aktueller Arbeitgeber in die Superbike-WM auf - und nimmt den Schweizer gleich mit! Wie nun bekannt wurde, geht Krummenacher nämlich für seinen aktuellen Arbeitgeber in der Saison 2017 in der WSBK an den Start und wir damit erstmals in seiner Karriere eine 1.000er-Maschine in einer Weltmeisterschaft bewegen.

"Ich freue mich sehr darüber, dass wir mit meinem Team für die Saison 2017 eine Einigung erzielen konnten. In diesem Jahr hat sich ein großartiges Gefühl zwischen mir und meinem Team entwickelt, dass zu einigen großartigen Resultaten in der WorldSSP geführt hat", strahlt Krummenacher nach der Verkündung des Deals. Aktuell liegt der Schweizer nach acht Saisonläufen mit 104 auf dem zweiten Platz in der Gesamtwertung. Auf Teamkollege Kenan Sofuoglu fehlen aber schon 40 Zähler. Gleich sein erstes Rennen in der neuen Klasse konnte Krummenacher für sich entscheiden, zudem stand er zwei weitere Male auf dem Siegertreppchen.

Krummenacher und sein Team steigen gemeinsam in die WSBK auf, Foto: Kawasaki
Krummenacher und sein Team steigen gemeinsam in die WSBK auf, Foto: Kawasaki

Puccetti-Aufstieg in WSBK: Lieber Krummenacher als Giugliano

Krummenacher ist sich sicher, dass er auch eine Klasse weiter oben um gute Platzierungen mitkämpfen kann: "Wir haben zusammen entschieden, dass wir auch bei den Superbikes einen großartigen Job machen können. Ich möchte mich bei allen Sponsoren und allen, die von Anfang an an mich geglaubt haben, bedanken!" Diese warmen Worte von Krummenacher kann das Team nur zurückgeben: "Mit Randy haben wir eine großartige Verbindung und jetzt sind wir bereit für diese neue Herausforderung", so Teamchef Manuel Puccetti.

Puccetti wurde schon seit einiger Zeit mit einem Superbike-Aufstieg in Verbindung gebracht. Nun also die Bestätigung: "Nach einigen Monaten Vorbereitungszeit können wir endlich verkünden, dass wir im nächsten Jahr in der Superbike-WM starten werden. Das wird eine große Herausforderung, wir werden gegen die besten Fahrer im Paddock antreten", blickt Teamchef Manuel Puccetti mit großer Vorfreude auf das nächste Jahr. Sein Team wurde ursprünglich mit Davide Giugliano als möglichem Fahrer in Verbindung gebracht, doch man konnte sich nun mit dem aktuellen Supersport-Piloten Randy Krummenacher einigen.

Markus Reiterberger erhält mit Krummenacher einen weiteren deutschsprachigen Kollegen, Foto: Althea Racing
Markus Reiterberger erhält mit Krummenacher einen weiteren deutschsprachigen Kollegen, Foto: Althea Racing

Vier deutschsprachige Fahrer in der Superbike-WM 2017

Mit Krummenachers Aufstieg in die Superbike-WM 2017 steigt die Zahl der deutschsprachigen Fahrer auf vier an. Markus Reiterberger startet auch im kommenden Jahr auf der BMW S1000RR von Althea Racing, Stefan Bradl kommt von der MotoGP ins WSBK-Paddock in wird 2017 eine Werks-Honda-Fireblade pilotieren. Auch Dominic Schmitter konnte jüngst erst eine Einigung mit seinem aktuellen Rennstall erzielen. Damit bekommt die WSBK immer mehr einen deutschsprachigen Touch.

Für Krummenacher selbst wird 2017 damit die erste Saison seiner WM-Laufbahn, in der er mit 1.000er-Maschinen antritt. Vor seinem Umstieg in die Supersport-WM zur aktuellen Saison startete Krummenacher fünf Jahre lang in der Moto2-WM, wo wie in der WSS mit 600er-Motorrädern gefahren wird. Davor startete Randy Krummenacher fünf Jahre lang in der 125ccm-Klasse.