Erfreuliche Nachrichten für die Schweizer Motorradfans! Dominic Schmitter, einziger Eidgenosse in der Superbike-Weltmeisterschaft, wird auch im kommenden Jahr für das Team von Grillini in der WSBK an den Start gehen. Das erfuhr Motorsport-Magazin.com aus verlässlicher Quelle. Schmitter, der an diesem Wochenende bei der MotoGP in Misano zu Gast ist, wollte den Deal zwar noch nicht offiziell bestätigen, seine Worte sagen aber alles.

"Es war von Anfang an mein Ziel, mit meinem aktuellen Team in der Superbike-Weltmeisterschaft zu bleiben", so der 22-Jährige im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Jetzt freue ich mich schon extrem auf die nächste Saison." Für seinen alten und neuen Arbeitgeber ist Schmitter voll des Lobes: "Wir haben zwar nicht das beste Material zur Verfügung, weil wir eben kein Werksteam sondern nur ein guter Privatrennstall sind, aber das Team arbeitet dennoch sehr professionell. Die Leute sind wirklich überaus fleißig."

Welche Kawasaki gibt Grillini Schmitter?

Aktuell fährt Schmitter eine 2016er Kawasaki Ninja ZX-10R, in die Saison gegangen war er noch mit dem Vorjahresmodell. Welches Bike er 2017 pilotieren wird, ist ebenso wie sein zukünftiger Teamkollege noch offen. Klar ist aber schon die Zielsetzung für das nächstes Jahr: "Derzeit sind, wenn vor mir niemand ausfällt, die Positionen rund um 18 realistisch, weil davor alles werksunterstützte Maschinen sind. Die zu schlagen ist sehr schwierig. Ich will es aber natürlich versuchen, um Aufsehen zu erregen. Daher möchte ich 2017 immer wieder von alleine in die Punkte fahren. Das wird zwar ultrahart, aber ich werde mein Bestes geben. Es ist dann ja auch schon mein zweites Jahr in der Superbike-WM. Da will ich das ein oder andere Highlight setzen."

Bei aller Freude über die Verlängerung mit Grillini hat Schmitter natürlich noch größere Ziele vor sich. Wie alle Piloten träumt er von einem Werksvertrag, der aktuell aber noch in weiter Ferne liegt. "Um das zu schaffen, muss ich wahrscheinlich mit meinem aktuellen Bike in die Top-Ten fahren. Man muss aber bedenken, dass meine Maschine vielleicht eine Sekunden langsamer ist als die der Gegner. Wenn ich also zwei Zehntel schneller fahre als sie, dann verliere ich immer noch 0,8 Sekunden. Das kann ich nicht aufholen, egal wie viel Risiko ich eingehe."

Superbike-WM hat für Schmitter Priorität

Trotz der schwierigen Lage in der Superbike-WM kommt für Schmitter vorerst aber kein anderer Weg - etwa über die Moto2-Weltmeisterschaft - in Frage. "Es kommt natürlich schon drauf an, wie lukrativ ein Angebot oder wie konkurrenzfähig das Material dort ist. Als Kind war aber die Superbike-WM immer schon mein oberstes Ziel, mein Traum. Den habe ich mir jetzt erfüllt und nun will ich mir hier dauerhaft etablieren."