Es hätte das beste Ergebnis seiner noch jungen Karriere in der Superbike-WM werden können. Doch stattdessen endete das erste Superbike-Rennen in Sepang für Markus Reiterberger mit dem zweiten Ausfall der Saison.

Bei der viertletzten Durchfahrt von Start/Ziel rollte Reiterberger mit seiner BMW plötzlich an den rechten Streckenrand. Auf Platz vier liegend musste er mitansehen, wie ihn ein Konkurrent nach dem anderen überholte und er die zuvor eroberten Positionen nach und nach wieder abgeben musste.

"Plötzlich ging mein Motorrad aus", sagte Reiterberger nach dem Rennen. "Ich habe versucht, es wieder an zu bekommen und wollte noch ein paar Punkte retten. Aber dann passierte das gleiche noch einmal und ich musste abstellen. Ich bin sehr enttäuscht."

Aufholjagd von Platz 9 auf Rang 4

Bis dahin hatte der Bayer ein tadelloses Rennen gezeigt. In der ersten Runde zwar noch von Startplatz sechs auf Rang neun zurückgefallen, setzte er auf seiner BMW danach auf die richtige Taktik. "Ich wollte meine Reifen schonen, habe ab der fünften oder sechsten Runde aber gemerkt, dass ich voll pushen konnte und einen guten Rhythmus hatte. Ich konnte mich bis auf Platz vier nach vorne kämpfen."

Doch dann ereilte Reiterberger der ärgerliche Defekt. Was für ihn drin gewesen wäre, zeigt der direkte Vergleich mit dem Teamkollegen Jordi Torres. Auf den Spanier hatte Reiterberger bereits eineinhalb Sekunden Vorsprung, als seine BMW zu streiken begann. Am Ende war es Torres, der einen ungefährdeten vierten Rang einfuhr.

"Für Markus tut es mir leid, denn ich hätte wirklich gerne mit ihm ein teaminternes Duell um Platz vier bestritten", sagte Torres nach dem Rennen. Auch in der Gesamtwertung hätte Reiterberger die 13 Punkte gut gebrauchen können. Damit hätte er in der WM zwei Ränge dazugewonnen und hätte bereits an den Top-10 angeklopft. Nun bleibt er aber auf Platz 13. Nächste Chance: Rennen zwei am Sonntag. "Ich hoffe auf ähnliche Bedingungen, denn unsere Strategie hätte ja gepasst", hofft Reiterberger.