Top: Chaz Davies

Chaz Davies hatte in Imola allen Grund zum Feiern, Foto: Ducati
Chaz Davies hatte in Imola allen Grund zum Feiern, Foto: Ducati

Nach diesem Wochenende muss Chaz Davies bei den Tops an erster Stelle stehen. Von Freitag bis Sonntag zeigte er in jeder bedeutenden Session fantastische Leistungen, zu keiner Zeit konnte ihm ein Fahrer wirklich gefährlich werden. Sogar Weltmeister Jonathan Rea biss sich am Samstag und Sonntag die Zähne an Davies aus und gab dies nach beiden Rennen auch offen zu. Mit so viel Lob von der ärgsten Konkurrenz kann Davies mit viel Selbstvertrauen ins nächste Event in Malaysia gehen.

Flop: Yamaha

Alex Lowes konnte den Sturz seines Teamkollegen nicht wieder wettmachen, Foto: Yamaha
Alex Lowes konnte den Sturz seines Teamkollegen nicht wieder wettmachen, Foto: Yamaha

Für Yamaha war es ein Wochenende zum Vergessen. Schon am Freitag wollte es nicht so wirklich laufen, Alex Lowes schaffte es nicht mal in die Superpole-2-Session. Dann setzte Sylvain Guintolis schwerer Highsider am Samstagmorgen dem ganzen noch die Krone auf. Bis auf einen Knöchelbruch kam der Franzose zwar noch glimpflich davon, für die Rennen fiel er jedoch aus. Teamkollege Lowes konnte den Verlust der Routiniers nur bedingt ausgleichen, sein bestes Ergebnis des Wochenendes blieb ein sechster Platz in Rennen 2.

Top: Leon Camier

Leon Camier holte für MV Agusta die ersten Punke in Imola, Foto: WSBK
Leon Camier holte für MV Agusta die ersten Punke in Imola, Foto: WSBK

Damit hätte wohl niemand gerechnet. Leon Camier sammelte für Arbeitgeber MV Agusta an diesem Wochenende die ersten Imola-Punke in der SBK-Geschichte des Herstellers. Wenn das kein Grund zur Freude ist. Bereits im FP1 am Freitag gelang es dem Briten, sich den zweiten Rang hinter Davies zu schnappen. In Rennen 1 wurde er dann Sechster, am Sonntag sogar Fünfter. Insgesamt bescherte Camier MV Agusta an diesem Wochenende also 21 Punkte und liegt in der WM-Wertung damit vor beiden Yamaha-Werkspiloten.

Flop: Honda

Für das Honda-Duo Hayden/van der Mark lief es in Imola gar nicht gut, Foto: Honda
Für das Honda-Duo Hayden/van der Mark lief es in Imola gar nicht gut, Foto: Honda

Honda schloss sich dem Abwärts-Trend Yamahas in Imola an. Sowohl Michael van der Mark und Nicky Hayden kamen das ganze Wochenende über nicht auf Betriebstemperatur. Das beste Ergebnis des ganzen Laufes brachte van der Mark im Samstagsrennen mit. Der Niederländer fuhr im ersten Rennen des Wochenendes immerhin auf den siebten Rang. Der Anspruch des Honda-Werksteams ist natürlich ein anderer, nachdem sowohl Hayden als auch van der Mark in jeweils einem Rennen in Assen auf dem Podium standen.

Top: Jordi Torres

Jordi Torres schlug Kollege Reiterberger in Imola um Längen, Foto: Althea Racing
Jordi Torres schlug Kollege Reiterberger in Imola um Längen, Foto: Althea Racing

Das Althea-Duo Jordi Torres und Markus Reiterberger erlebten zwei komplett verschiedene Wochenenden. Torres hatte dabei mehr Glück. Im ersten Rennen verpasste er das Podium um einen Platz und verdrängte sogar Ducati-Werkspilot Davide Giugliano auf den fünften Rang. Am Sonntag lief es etwas weniger gut für Torres. Der BMW-Pilot wurde im zweiten Rennen zwar nur Siebter, schlug damit Teamkollege Reiterberger um Längen. Insgesamt liegt Torres damit jetzt auf dem sechsten Rang in der WM-Gesamtwertung.

Flop: Verletzungen

Das Wochenende zog einige Verletzungen nach sich. Die Schwerwiegendste ist wohl der Knöchelbruch von Yamaha-Pilot Guintoli. Bei einem schweren Highsider in der Superpole-2-Session verletzt sich der Routinier und musste mittels eines Krankenwagens von der Strecke gebracht werden. Doch auch Peter Sebestyen erwischte es schwer, nachdem er auf der Aufwärmrunde zum ersten SBK-Rennen von Dominic Schmitter abgeräumt wurde. Auch er konnte in keinem der beiden Rennen starten. Roman Ramos erwischte es ebenfalls. Im FP2 zog sich der GoEleven-Fahrer eine Fraktur im linken Arm zu.

Top: Ducati

Bei Ducati kann man stolz auf seine Piloten sein, Foto: Ducati
Bei Ducati kann man stolz auf seine Piloten sein, Foto: Ducati

Für Ducati hätte dieses Wochenende kaum besser laufen können. Klar dominierte Davies deutlich, aber auch Teamkollege Giugliano schlug sich auf heimischen Boden beachtlich. Mit dem Speed und der Pace des Doppe-Rennsiegers konnte der Italiener zwar nicht mithalten, aber ein fünften und ein vierter Rang waren dennoch drin. Für Ducati dürfte es in Sepang mit Sicherheit gern so weitergehen, damit die Kawasaki-WM-Führung bald Geschichte ist.

Flop: Markus Reiterberger

Für Markus Reiterberger lief in Imola nicht alles glatt, Foto: WSBK
Für Markus Reiterberger lief in Imola nicht alles glatt, Foto: WSBK

Während Torres in Imola beachtliche Ergebnisse sammeln konnte lief es für Teamkollege Reiterberger alles andere als gut. Schuld daran ist die Technik seiner BMW. In beiden Rennen kostete ein technischer Defekt an seiner Maschine Reiterberger ein vorzeigbares Ergebnis. Das er schnell sein kann, stellte er in den Trainingssessions unter Beweis und qualifizierte sich sogar für den achten Platz in der Startaufstellung. Umso ärgerlicher, wenn die Technik am Ende streikt.