1. Jonathan Rea (Kawasaki, 1:33.936): "Tom war ganz klar in vielen Bereichen stark. Das gibt uns Anhaltspunkte, wie wir das Bike für morgen verbessern können. An einem Punkt hatte er +0,8 und ich wusste, ich darf keinen Fehler machen. Die einzige Möglichkeit zum Überholen war die letzte Kurve, denn er hatte am Ausgang von Turn 1 auf die Gerade hinaus etwas mehr Grip. Ich habe mir wirklich viel Zeit gelassen. Das Bike war nicht gut zu fahren und ich habe das Beste daraus gemacht. Wir müssen für morgen noch etwas arbeiten, damit wir besser gewappnet sind."

2. Tom Sykes (Kawasaki, 1:34.098): "Es war ein guter Kampf. Ich muss glücklich sein, denn wir sind zu diesem Zeitpunkt wesentlich näher dran als letztes Jahr. Das Bike arbeitet gut, nur in ein paar Kurven hatte es Probleme damit, das zu tun was ich wollte, aber Jonathan hatte am Ende eine gute Pace. Ich konnte zwar mitgehen, aber ich konnte einfach nicht vorbeigehen."

3. Michael van der Mark (Honda, 1:34.304): "Ich freue mich so über meine erste WSBK-Pole. Ich habe damit wirklich nicht gerechnet, aber als ich erstmal auf der Strecke war, hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Die Kawasakis waren wie immer auf einer schnellen Runde sehr konkurrenzfähig, aber wir waren schneller. Ich habe zu Rennbeginn einen Fehler gemacht, ich war wahrscheinlich ein bisschen aufgeregt. Ich hatte dann ein Problem beim Runterschalten und bin in Kurve eins weit gegangen. Deshalb habe ich einige Plätze verloren. Schritt für Schritt habe ich mich aber wieder an Tom und Jonathan herangekämpft. Als ich sehr nahe dran war, hatte ich ein Problem in Kurve acht, das mich viel Zeit gekostet hat, die ich nicht wieder aufholen konnte."

4. Chaz Davies (Aruba.it, 1:34.769): "Es war ein schwieriges Rennen und ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass ich mehr hätte schaffen können. Ich hatte nicht die Pace, um ganz vorn mitfahren zu können und es war auch nicht leicht, Davide hinter mir zu halten. Ich habe mit starkem Abbau des Hinterreifens zu kämpfen gehabt, der völlig unerwartet kam. Es ging noch vor Ablauf der ersten Rennhälfte los, deshalb musste ich passiv fahren. Außerdem ist der Topspeed auf dieser Strecke leider sehr entscheidend und an diesem Aspekt müssen wir noch arbeiten, vor allem im ersten Sektor."

5. Markus Reiterberger (Althea, 1:34.947): "Ich bin sehr stolz auf das Rennen. Der Start war nicht der Beste, aber auf der ersten Runde war ich Achter. In den ersten drei Runden war es nicht einfach, mit den Fahrern vor mit mitzuhalten, aber Runde für Runde habe ich mich besser gefühlt. Meine BMW lief heute perfekt. Ich konnte die Fahrer vor mir sehen und habe versucht, sie zu erreichen. Ich habe versucht, immer mehr zu erreichen. Ich habe aber auch gesehen, dass ein paar Fahrer Fehler gemacht haben. Dann habe ich mich darauf konzentriert, keine Fehler zu machen und das Rennen zu Ende zu fahren. Das ist der Schlüssel zu meinem fünften Platz."

Markus Reiterberger schaffte es in seinem zweiten Saisonrennen in die Top-5, Foto: Althea Racing
Markus Reiterberger schaffte es in seinem zweiten Saisonrennen in die Top-5, Foto: Althea Racing

6. Alex Lowes (Yamaha, 1:34.676): "Es war ein schwieriger Tag für mich, aber das Rennen verlief im Großen und Ganzen gut. Ich habe es auf den sechsten Platz geschafft, deshalb bin ich ganz zufrieden. Wir wissen, dass das Potenzial des Bikes wesentlich höher ist. Es war mein erstes richtiges Rennen dieses Jahr und ich fühle mich mit der Richtung, in die wir gehen, gut. Ich freue mich auf mehr Verbesserungen morgen."

7. Sylvain Guintoli (Yamaha, 1:34.654): "Am Ende war es ein schweres Rennen für uns. Wir hatten einige Probleme in den Bremszonen, was bedeutet, dass ich dreimal weit gehen musste. Die erste Hälfte des Rennens lief ziemlich gut, nachdem ich mich von meinem ersten Ausritt erholt habe. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt eine gute Pace und habe die Ducatis verfolgt, aber in der zweiten Hälfte habe ich mit dem Hinterreifen Probleme gekriegt, der schon sehr verbraucht war. Deshalb konnte ich die Pace nicht so halten, wie ich es gewollt hätte. ES war ein schweres Rennen, so, wie wir es erwartet hatten."

8. Jordi Torres (Althea, 1:35.470): "Der Tag war ein bisschen schwierig, weil wir in der Superpole-Session den Qualifying-Reifen nicht genug nutzen konnten. Dann hatten wir einige Probleme. Ich habe nicht das richtige Gefühl für das Bike gefunden und hatte vor allem mit dem Bremshebel Probleme. Deshalb konnte ich nicht konstant fahren. An einem Punkt habe ich einen Fehler gemacht und weil alle Fahrer so dicht zusammenlagen, habe ich dadurch ein paar Plätze verloren. Dann habe ich versucht, die Art des Bremsens etwas zu verändern und konnten wieder ein paar Plätze gutmachen."

Alex De Angelis war zum ersten Mal seit langem in den Top-10, Foto: Ioda
Alex De Angelis war zum ersten Mal seit langem in den Top-10, Foto: Ioda

9. Alex De Angelis (Ioda, 1:35.373): "Ich freue mich sehr über meine Rückkehr in die Top-10, da ich eine lange Zeit gefehlt habe. Das zu erreichen ist ein tolles Gefühl, weil wir es nach einem soliden Comeback geschafft haben. Leider hatten wir auf der Startaufstellung ein kleines, technisches Problem. Zum Glück haben es meine Mechaniker ein paar Minuten vor Rennstart beheben können. Dieses Problem hat die ersten zwei Runden meines Rennens betroffen, in denen ich nicht gepusht habe, um herauszufinden, wie sich das Bike verhält. Deshalb habe ich die Gruppe vor mir verloren."

10. Lorenzo Savadori (Ioda, 1:35.520): "Das Rennen war für mich sehr positiv. Wir konnten viele wichtige Daten für das Rennen morgen sammeln. Das stimmt mich positiv. Die erste Top-10-Platzierung in meiner Superbike-Karriere erfüllt mich mit Stolz. Ich muss mich natürlich noch verbessern, denn am Ende des Rennens hat mich meine Schulter schon etwas gestört. Deshalb konnte ich nicht richtig pushen."

18. Davide Giugliano (Aruba.it, 1:34.596): "Auf der guten Seite haben wir im Gegensazu zu gestern einen Schritt nach vorn gemacht, aber haben beim Bremsen noch immer Probleme. Es war heute nicht möglich, an der Front mitzufahren. Wenn überhaupt, werde ich wie in Phillip Island erst in der zweiten Hälfte des Rennens besser. Trotzdem bereue ich den Crash, der mich wirklich überrascht hat. Ich hatte nie Probleme in Kurve 12. Wie im vergangenen Jahr haben wir hier immer keine leichte Zeit."

NC Nicky Hayden (Honda, 1:34.476): "Es war ein schwieriger Tag. In der Superpole-Session konnte ich nicht alles aus dem Qualifying-Reifen herausholen und konnte meine Rundenzeit aus dem FP3 kaum verbessern. Es ist offensichtlich, dass wir noch mehr daran arbeiten müssen. Ich kann nicht viel über das Rennen sagen, weil wir ein Problem am Sensor hatten und das Bike deshalb nicht rund lief. Irgendwann ist es komplett gestoppt. Es ist schade, dass wir das Rennen nicht beenden konnten, aber wir können vor dem Rennen morgen noch viel tun."