1. Sylvain Guintoli (Yamaha, 1:30.865): "Ich hatte nicht erwartet, ganz oben zu stehen, aber das nehme ich definitiv mit! Wir haben schon von Beginn weg so eine gute Basis mit der R1, vor allem beim Chassis und der Motorencharakteristik. Es ist schön zu wissen, dass wir darauf aufbauen können. Wir haben über den Winter viel evaluiert und ausprobiert und haben erwartet, damit auf Phillip Island weiterzumachen. Das ist meine Lieblingsstrecke im Kalender, hoffentlich können wir im weiteren Verlauf des Rennwochenendes also noch zulegen und ein paar gute Rennen mit dem neuen Zeitplan genießen."

2. Michael Van Der Mark (Ten Kate Honda, 1:31.249): "Wir sind am Morgen gut gestartet und ich bin schnell auf Speed gekommen. Am Ende wollte ich keine schnelle Runde mehr fahren, da wir sowieso schon relativ safe waren. Am Nachmittag habe ich einen anderen Reifen probiert und war auf einem Longrun unterwegs. Der war zwar nicht geplant, dafür aber am Ende richtig gut. Nachdem wir eine andere Mischung genommen haben, hatte ich nicht mehr das gleiche Gefühl. Mit dem zweiten Platz bin ich sehr zufrieden."

Weltmeister Jonathan Rea experimentierte mit den Reifen, Foto: Kawasaki
Weltmeister Jonathan Rea experimentierte mit den Reifen, Foto: Kawasaki

3. Jonathan Rea (Kawasaki, 1:31.324): "Zum Glück hatten wir schon früher in der Woche getestet hier, wir hatten also eine gute Basis. Jetzt geht´s ums Feintuning. Die Streckentemperaturen waren etwas niedriger als beim Test, deshalb war unser Longrun ein bisschen schneller. Pirelli hat auch einen neuen Reifen gebracht und mich gefragt, ob ich damit mal fahren möchte. Er hat gutes Potenzial, aber wir probieren ihn bei kühleren Bedingungen nochmal aus. Ich freue mich, morgen mit einem Bike in der Superpole zu fahren, mit dem ich mich wohl fühle. Das neue System ist auch ok. Ich habe mich immer auf ein Samstags-Rennen gefreut, denn die Jungs kriegen normalerweise ein gutes Setup hin und wir können ganz schnell sein."

4. Tom Sykes (Kawasaki, 1:31.363): "Wir hatten heute ein paar Dinge zu bestätigen. Jetzt können wir das Beste zusammenbringen und zufrieden in den Samstag gehen. Wir wollten heute eigentlich einen Longrun hinlegen, aber von allem anderen haben wir uns ein gutes Bild machen können. Das neue Format ist ganz ok. Der Tag war relativ früh zu Ende, umso mehr Zeit haben wir, um die Köpfe zusammenzustecken. Morgen wird ein anstrengender Tag mit der Superpole und dem Rennen, aber wir haben schon beim Testen gesehen, dass unser Setup sehr gut ist."

6. Nicky Hayden (Ten Kate Honda, 1:31.475): "Natürlich möchte ich immer schneller sein, und am Nachmittag wäre ich gerne konstanter gewesen. Aber ich konnte zumindest etwas schneller als noch beim Test fahren. Ich muss mich noch daran gewöhnen, wie sich das Bike bei Richtungswechseln und am Kurveneingang bewegt. Aber das ist wohl nur mein Gefühl. Das Team hat sich die Daten angesehen und gemeint, es bewege sich gar nicht so viel. Ich denke, ich muss da einfach noch weicher fahren, damit hier nicht so viel Unruhe ins Spiel kommt."

Davide Giugliano sucht noch die letzten Zehntel, Foto: Ducati
Davide Giugliano sucht noch die letzten Zehntel, Foto: Ducati

7. Davide Giugliano (Ducati, 1:31.527): "Das war zweifellos ein positiver Tag. Bei den Tests haben wir an der Performance gearbeitet, jetzt geht´s an die Konstanz, damit wir im Rennen den Unterschied machen können. Uns fehlt noch ein bisschen Speed, aber auch nur zwei, drei Zehntel zu den Top-3. Aber ich bin sicher, diese zusammen mit dem Team zu finden. Mit sind gute Runs mit ein paar Reifen gelungen, die Wahl wird also ausschließlich vom Wetter abhängen. Ich freue mich auch über den neuen Zeitplan, der mir entgegen zu kommen scheint."

8. Chaz Davies (Ducati, 1:31.593): "Heute Morgen war ich ganz zufrieden mit meiner Performance, aber am Nachmittag haben wir uns ein bisschen in Problemen verrannt. Als wir verstanden haben, wie wir die lösen sollen, ist uns die Zeit davongelaufen, um am Bike zu arbeiten. Das ist schade, weil wir durch den neuen Zeitplan eine halbe Stunde weniger Streckenzeit am Samstag haben. Auf jeden Fall nehmen wir morgen ein paar größere Veränderungen vor, um mehr Grip zu finden. Die Pace vorne wurde zunehmend schneller. Während ich mit meiner Pace über die Renndistanz zufrieden bin, müssen wir noch an unserer Performance auf frischen Reifen arbeiten."

10. Markus Reiterberger (Althea BMW, 1:31.792): "Nach ein paar Runden heute Morgen war der Abstand nach vorne schon sehr klein. Ich wollte mich bei einem Longrun am Nachmittag verbessern, aber das habe ich nicht geschafft. Letztlich bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, obwohl ich Plätze eingebüßt habe. Aber ich will noch das Gefühl für mein Motorrad weiter verbessern, damit ich mich rundum wohl fühle."

Alex Lowes setzt voll auf die Rennen, Foto: Yamaha
Alex Lowes setzt voll auf die Rennen, Foto: Yamaha

11. Alex Lowes (Yamaha, 1:31.825): "Ich suche immer noch das perfekte Setup für meine R1, daher habe ich mich noch nicht zu 100% wohlgefühlt. Aber die Zeiten liegen wie immer ganz dicht beisammen. Wir müssen mit den Jungs noch ein paar Dinge über Nacht ausarbeiten und ich liebe die Strecke, daher freue ich mich auf morgen. In der Vergangenheit war ich hier immer gut im Training und konnte es dann im Rennen nicht ummünzen. Hoffentlich ist das in diesem Jahr anders und meine Rennen werden besser."

14. Jordi Torres (Althea BMW, 1:32.370): "Heute Morgen war ich sicherlich nicht im besten körperlichen Zustand und ein kleines technisches Problem hinderte mich daran, mein Programm normal abzuspulen. In Wahrheit konnte ich nur ein paar Runden drehen, und am Nachmittag konnte ich das Motorrad nicht mehr stabil halten. Ich fühle mich immer noch nicht wohl auf dem Bike und ich bin etwas enttäuscht, da ich am Nachmittag das Vertrauen zurückgewonnen habe, das heute Morgen noch ein Stück weit gefehlt hat."