Jonathan Rea ist vor dem Saisonfinale einer von drei Piloten, die sich noch Chancen auf den dritten Platz in der Weltmeisterschaft ausrechnen dürfen. Dem aktuell viertplatzierten fehlen nur elf Punkte auf Marco Melandri und Rang drei. Kein aussichtsloses Unterfangen also für Rea, der 2014 schon vier Rennen gewinnen konnte.

"Die CBR war in den letzten Rennen ziemlich konkurrenzfähig, also werden wir versuchen von Freitag an ein gutes Basissetup zu finden um die Saison mit einem Höhepunkt in der Wüste zu beenden", verrät Rea. Die größte Unbekannte ist für ihn die Umstellung auf einen ungewohnten Rhythmus: "Die Sicht sollte ziemlich gut sein, verglichen mit dem Fahren in der Nacht beispielsweise bei den 8 Stunden von Suzuka. Die größte Herausforderung sollte daher der Zeitplan sein. Man muss die richtige Zeit zum Essen und für andere Dinge finden, um dann abends physisch gute Leistungen zu bringen."

Auch Leon Haslam macht sich vor dem Wüstenwochenende so seine Gedanken. "Ich bin zwar in Katar schon gefahren, aber es wird sicher anders sein im Flutlicht, auch wenn ich schon etwas Erfahrung in der Finsternis von Suzuka gesammelt habe. Die Strecke in Losail wirkt aber viel heller, dafür kann sie oft sehr sandig sein", weiß der Routinier. Nach Rang drei im zweiten Lauf von Magny-Cours kommt er mit Rückenwind nach Katar: "Es war großartig in Magny-Cours auf das Podium zu fahren, also freue ich mich natürlich, dass es nach einem Monat Pause jetzt wieder losgeht."