Das zweite Rennen begann für Chaz Davies mit schlechten Nachrichten: Nach seinem heftigen Sturz im ersten Lauf bekam der Ducati-Pilot keine Startfreigabe von den Ärzten an der Strecke. Auch Aaron Yates und Peter Sebestyen traten nicht an. Die übrigen Piloten starteten am Sonntagnachmittag unter praller Sonne in Laguna Seca zum zweiten Rennen vor der Sommerpause. Nach zwei Unterbrechungen siegte der Weltmeister. Sylvain Guintoli und Jonathan Rea reihten sich hinter Tom Sykes ein.

Pole-Mann Sykes kam bestens vom Start weg und ging vor Marco Melandri und Guintoli in Führung. Eugene Laverty lag zunächst an vierter Position vor Leon Haslam und Toni Elias. Davide Giugliano schnappte sich Haslam und Elias allerdings schon in der ersten Runde. Loris Baz, Rea und Alex Lowes folgten in den Top-10. Schon nach der ersten Runde wurde Haslam bis auf Position neun durchgereicht.

Während Sykes nicht weit davonfahren konnte, lieferte sich das Aprilia-Duo ein hartes Duell. Nach sechs Runden lagen auch Laverty, Giugliano und Elias noch in Schlagdistanz um den Sieg. In Runde elf stürzte WSBK-Rookie Lowes nachdem er an Baz' Hinterrad kam heftig in der Corkscrew. Das Rennen wurde mit roter Flagge unterbrochen, der Brite an der Strecke behandelt und ins Medical Center gebracht. Wenige Minuten später wurde das Rennen für sieben Runden neu gestartet.

Sprintrennen auf sieben Runden

Beim Re-Start kam Melandri bestens davon und setzte sich zunächst vor Sykes, Guintoli, Rea, Elias und Laverty durch. Baz, Haslam und Christian Iddon lagen innerhalb der Top-10. In der zweiten Runde verbremste sich Elias, wodurch Rea und Giugliano hinter den Top-3 nach vorne schlüpfen konnten. Auf der Start-Ziel-Geraden stürzte Sylvain Barrier seltsam. Der Franzose schlug in der Boxenmauer ein und wurde wie Lowes vom Krankenwagen von der Strecke gebracht. Da seine BMW mitten auf dem Kurs liegenblieb, wurde das Rennen erneut abgebrochen.

Noch während der Unterbrechung wurde für Lowes Entwarnung gegeben: Der Suzuki-Pilot erlitt keine Knochenbrüche beim heftigen Sturz. Auch Barrier war bei Bewusstsein und wurde behandelt. Das Rennen wurde wieder für sieben Runden neu gestartet. Erneut hatte Melandri die Nase vorn. Sykes und Elias hingen an seinem Hinterrad. Guintoli, Rea, Giugliano, Laverty, Baz, Haslam und Iddon folgten. Noch in der ersten Runde fuhr Guintoli an Elias vorbei auf Position drei. Dahinter kämpften Giugliano und Rea.

Niccolo Canepa kehrte nach der ersten Runde in die Box ein. In der zweiten Runde stürzte Melandri in Führung liegend, konnte seine Aprilia aber wieder zum Laufen bringen und fuhr weiter. Sykes übernahm dankend die Führung vor Guintoli. Giugliano kämpfte hart um Platz drei und rutschte in der Corkscrew weg. Der Italiener blieb unverletzt, doch sein Bike rutschte zurück auf die Strecke. Glücklicherweise kamen alle dahinter fahrenden Piloten an der Ducati vorbei.

Damit lag Elias auf Podestkurs, allerdings ging Rea zwei Runden vor Rennende am Spanier vorbei auf Platz drei. Eine Runde später ging auch Laverty an Elias vorbei. Sykes siegte 1.014 Sekunden vor Guintoli. Rea sicherte sich den letzten Podestplatz vor Laverty. Elias wurde schließlich lediglich Fünfter vor Baz und Haslam. Salom schnappte sich als Achter den EVO-Sieg vor Andreozzi und Leon Camier. Jeremy Guarnoni, Bryan Staring, Sheridan Morais, Wildcard-Pilot Larry Pegram und Gabor Rizmayer nahmen die letzten Zähler mit. Eric Buell Racing sammelte dank dem Wildcard-Fahrer die ersten WM-Punkte