Marco Melandri wusste schon vor der Superpole in Portimao, dass es eine enge Angelegenheit werden würde. "Auf dieser Strecke ist es sehr schwer, herauszustechen und viele Fahrer haben ihr Potential, schnell zu sein, gezeigt." Letztlich landete der Italiener auf Startplatz vier. "Ich denke, morgen werden wir eine enge Gruppe sehen, die zehn Runden lang zusammenbleibt. Dann werden wir sehen, wer am besten an seiner Renn-Pace gearbeitet hat."

Startplatz vier sei nicht allzu schlecht, so Melandri. "Ich wäre lieber in der ersten Reihe gestanden, aber ich weiß, dass ich sehr gut an meiner Pace gearbeitet habe." Obwohl es in Portimao nicht einfach ist, zu überholen, kennt der Italiener schon eine passende Stelle: "Der beste Ort ist am Ende der Zielgeraden, wenn man gut aus der letzten Kurve kommt."

Sylvain Guintoli war im vierten Freien Training gestürzt und hatte auf dem Weg zu Startplatz sechs besonders mit dem Wind zu kämpfen. "Im Rennen wird mich das nicht behindern, wenn es auf die Pace ankommt, aber wenn ich das Bike [im Qualifying] ans Limit pushe, kann ich nicht akkurat genug sein, um meine Ideallinie zu treffen", erklärte der Franzose.

Zuletzt war Guintoli in den Trainings stets schnell gewesen, hatte in den rennen aber zu kämpfen gehabt. "Ich hoffe, dass sich dieser Trend nun umkehrt! Jetzt müssen wir die Daten genau analysieren und morgen im Warm-Up noch ein paar Sachen ausprobieren." Sollten sich die Änderungen auszahlen, erwartet der Franzose ein gutes Resultat.