2015 wird es in der Superbike-WM keine EVO-Motorräder geben, wie das neue Reglement zeigt. Die Regularien für die nächste Saison werden in Grundzügen allerdings den EVO-Regeln von 2015 sehr ähnlich sein. Um die Serie für neue Teams attraktiver zu machen und die Kosten zu senken, wurden die Regeln angepasst.

Die Nockenwelle und die Kanäle im Zylinderkopf dürfen verändert werden. Kurbelgehäuse, Ventile, Kolben und die großen Motorkomponenten müssen Serienbikes entsprechen. Das Chassis darf verstärkt werden, aber nur mit gleich schweren Teilen. Für die ganze Saison gibt es nur noch einen Satz Getriebeübersetzungen. Die Gewichts-Balance-Regel fällt komplett weg. Pro Fahrer und Saison dürfen nur acht Motoren zum Einsatz kommen.

Im Gegensatz zur MotoGP, wo eine Einheitselektronik vorgeschrieben ist, dürfen die einzelnen Hersteller in der SBK ihre Elektronik noch selbst entwickeln. Allerdings mit der Einschränkung, dass diese Elektronik von allen anderen Teams, die das gleiche Motorrad einsetzen, käuflich erworben werden kann. Der Preis für ein solches Elektronik-Kit wird 8000 Euro betragen. Zu drei Zeitpunkten einer Saison kann das Kit erworben werden. Alternativ dazu kann auch die EVO-Elektronik der Generation 2014 verwendet werden.

Das Ride-by-wire-System darf nachgerüstet werden, es sei denn, es ist nicht im Serienbike vorhanden. Wie das Elektronik-Kit muss es homologiert und frei erhältlich sein. Es wird 2500 Euro kosten. Normale Straßenmotorräder werden diese Technologie bis 2017 übernehmen.