Die Superbike-Weltmeisterschaft macht zum ersten Mal in Malaysia halt, doch für die Aprilia-Piloten Marco Melandri und Sylvain Guintoli ist die Strecke in Sepang keinesfalls Neuland. Beide Fahrer kennen den Kurs aus ihrer Zeit in der MotoGP- beziehungsweise 250ccm-Weltmeisterschaft. Melandri schaffte in der Saison 2007 dort als Zweiter sogar den Sprung auf das Podium. "Es ist ein großartiger Kurs - breit, schnell und ich kenne ihn sehr gut aus meiner Zeit im Grand-Prix-Sport", verrät Guintoli.

Außerdem hat das Aprilia-Duo alles unternommen, um im tropischen Klima von Malaysia konditionell nicht einzubrechen. Sylvain Guintoli bereitete sich besonders intensiv vor: "Ich habe sieben Tage lang in Borneo bei ähnlicher Hitze und Luftfeuchtigkeit trainiert, also sollten die heißen und tropischen Bedingungen kein Problem für mich sein. Ich kann es kaum erwarten." Auch Marco Melandri hat nichts dem Zufall überlassen. "Die Rennen werden wegen der hohen Temperaturen und der extremen Luftfeuchtigkeit sehr anstrengend werden. Ich habe aber hart gearbeitet und will wieder um die wichtigen Positionen kämpfen", erklärt der Italiener.

Das Streckenlayout des mit 5,5 Kilometer relative langen Kurses in Sepang sollte der Aprilia RSV4 ebenfalls entgegen kommen, ist sich Guintoli sicher: "Sepang ist endlich eine Strecke, auf der wir die gewaltige Power der RSV4 richtig nutzen können." Zustimmung erhält er von seinem Teamkollegen. "Es ist schön wieder einmal nach Sepang zu kommen, auf eine Strecke wo die Leistung eines kraftvollen Superbikes wie der RSV4 richtig genutzt werden kann", freut sich der 31-Jährige.