Unter schwierigen Wetterbedingungen starteten die Superbike-Piloten in Assen zum fünften Rennen der Saison. Nach nur 17 von 21 Runden wurde der Lauf frühzeitig abgebrochen. Sylvain Guintoli lag zu diesem Zeitpunkt weit vor seinen Verfolgern an der Spitze und feierte einen überlegenen Sieg. Tom Sykes kam in den letzten Runden nicht mehr an den Aprilia-Piloten ran und musste sich mit Rang zwei begnügen. Jonathan Rea sicherte sich beim Heimrennen seines Teams den dritten Platz.

Vor dem Warm-Up der World Superbike hatte es über den TT Circuit in Assen geregnet. Also fuhren die Piloten im Nassen. Zum Start des ersten Rennens war die Strecke allerdings weitgehend abgetrocknet, also wurde das Rennen als 'Dry Race' gestartet. Beim Start hatte Pole-Mann Loris Baz die Nase vorn, allerdings gingen Guintoli, Rea und Sykes schon vor der ersten Kurve am Franzosen vorbei. Hinter ihm auf Position vier reihten sich Marco Melandri und Davide Giugliano ein.

Im harten Kampf mit Melandri flog Giugliano schon in der ersten Runde ab, nachdem er von der Strecke abgekommen und ins nasse Gras gekommen war. Chaz Davies übernahm die sechste Position dankend vor Niccolo Canepa, Toni Elias, Alex Lowes und Leon Haslam. In der zweiten Runde ging Sykes an Rea vorbei, während Guintoli an der Spitze bereits versuchte, einen Vorsprung herauszufahren. In Runde vier kam Sykes kurzzeitig von der Strecke ab und musste sich danach hinter Rea und Baz an vierter Position wieder einordnen.

Eugene Laverty erlebte ein schweres Wochenende, Foto: Suzuki
Eugene Laverty erlebte ein schweres Wochenende, Foto: Suzuki

Während Guintoli nach und nach auf und davon fuhr, bildeten die drei Verfolger eine erste Kampfgruppe. Hinter ihnen tobte ein wilder Kampf um die fünfte Position, der sich bis Eugene Laverty auf Rang elf zog. Aaron Yates schied in der siebten Runde mit technischem Defekt aus. Nur wenige Kurven später stürzte Laverty im Kampf um die Top-10. Währenddessen kämpfte sich Sykes auf Platz zwei zurück und ging auf Jagd nach Guintoli, der schon über drei Sekunden Vorsprung hatte.

Nach zehn Runden stürzte Christian Iddon aus dem Rennen, blieb aber unverletzt. Zur Rennhälfte hatte Sykes bereits wieder auf Guintoli aufgeholt, lag aber noch immer drei Sekunden zurück. Rea und Baz kämpften dahinter weiter hart um den letzten Podestplatz. Elias, Melandri, Davies und Haslam befanden sich in der Gruppe im Kampf um Rang fünf. Lowes und Canepa komplettierten die Vorübergehenden Top-10.

Vier Runden vor Rennende gab die Hero RBR von Geoff May den Geist auf und verlor Öl auf der Strecke, woraufhin das Rennen frühzeitig abgebrochen wurde. Guintoli feierte seinen zweiten Rennsieg 2014. Sykes und Rea kletterten mit ihm aufs Podest. Baz musste sich mit dem undankbaren vierten Rang anfinden. Elias sicherte sich einen Platz unter den Top-5. Melandri wurde Sechster, nur knapp vor Davies und Haslam.

Lowes folgte auf Rang neun, während Canepa als Zehnter den EVO-Sieg abräumte. Luca Sacssa konnte in der finalen Phase noch an David Salom vorbeigehen und schnappte sich Rang elf. Camier landete auf Position 13. MV Augusta Pilot Claudio Corti nahm zwei Punkte für Rang 14 mit nach Hause. Jeremy Guarnoni sahnte den letzten Zähler im ersten Rennen ab.