Jonathan Rea strahlte nach den Plätzen drei und fünf im Motorland Aragon: "Es war ein wirklich positives Wochenende für uns, so früh in der Saison wieder aufs Podium zu fahren. In der letzten Zeit war das nicht gerade der Regelfall, deshalb glaube ich, dass es allen einen Schub gibt." Darauf müsse das Team jetzt aufbauen. "Ich habe es genossen, das Bike auf dieser Strecke zu fahren und seit Phillip Island haben wir eine Menge Verbesserungen erzielt." Im ersten Lauf kämpfte Rea in den späteren Runden mit Reifenproblemen und fuhr in Rennen zwei mit dem weicheren Reifen, wie der Großteil der Konkurrenz.

"Es war okay, aber leider verwendeten wir auch den weichen Vorderreifen für die höheren Temperaturen", so Rea. Der Brite kämpfte mit seiner Motorbremse, die ihn in langsame Kurven schob und mit mangelndem Gefühl am Vorderrad. "Ich fühlte mich wie ein Passagier." Ein bis zwei Mal wurde Rea in der Mitte des Rennens von einem beinahe einklappenden Vorderrad gewarnt und versuchte, sich daran anzupassen. "Aber wir haben zwei Top-5-Ergebnisse heute verdient und nehmen den Schwung nach Assen mit, wo wir wissen, dass das Bike gut arbeitet. Auf diese Ergebnisse wollen wir aufbauen."

Sein Teamkollege Leon Haslam hatte am Ende des Tages die Platzierungen neun und acht zu Buche stehen. "Wir waren zu Beginn im Hintertreffen und haben am Freitag viel Zeit verloren", so der Brite. Ab diesem Punkt habe das Team gut gearbeitet und Haslam war zuversichtlich. "Vor der Superpole gestern konnte ich die viertschnellste Zeit fahren und mich in jeder Session verbessern, aber dann stürzte ich in der Superpole. Das war nicht gut", so der Honda-Pilot. In beiden Rennen hatte er Probleme mit der Motorbremse und mit dem Gas, obwohl er im vierten Freien Training das Gefühl hatte, um die Top-5 mitfahren zu können.

"Ich bin froh, das (Wochenende) hinter mir zu haben. Jetzt können wir uns auf Assen konzentrieren. Beim Testen haben wir große Sprünge mit dem Bike gemacht, auch wenn die Resultate das nicht zeigen. Wir hatten Probleme, aber Jonathan hatte ein fantastisches erstes Rennen und er war in Rennen zwei vorn dabei." Für die Zukunft ist Haslam zuversichtlich: "Wir stoßen im Moment immer wieder auf ein paar Probleme, aber wir wissen, dass wir sie überwinden können."