"Das beste Gefühl ist es, wieder in Form zu sein", strahlte Sylvain Guintoli nach seiner neuen WSBK-Bestzeit auf Phillip Island, mit der er sich nach vier Monaten Zwangspause die Pole-Position für die ersten beiden Rennen der Saison sicherte. "Dieser Winter war ein Alptraum. Jetzt habe ich mich wieder gut gefühlt und hatte auch den Eindruck, auf meiner schnellsten Runde richtig viel Kraft auf dem Bike zu haben."

"Allerdings werden wir erst Morgen herausfinden, ob meine Schulter das ganze Rennen so stark durchhält", fuhr der Franzose fort. "Es ist großartig!" Obwohl seine 1:30.038 einen neuen Streckenrekord bedeutete, wollte Guintoli gern noch ein bisschen mehr. Er lachte: "Ein bisschen schade ist es schon, dass wir so dicht an einer 1:29er Zeit in der Superbike dran waren, aber das heben wir uns eben für nächstes Jahr auf."

Davide Giugliano landete nur knapp abgeschlagen auf Rang zwei und bewies einmal mehr, dass die Ducati auf dem australischen Kurs bestens funktioniert. "Das war für mich eine wirklich gute Leistung", sagte er zufrieden. "Über die zweite Position bin ich sehr glücklich. Das sind also beste Ausgangsbedingungen für die beiden ersten Rennen der Saison am Sonntag."

Nach einem Abflug im dritten Freien Training am Samstagmorgen war Marco Melandri wieder vorn dabei und sicherte sich den letzten Platz in der ersten Startreihe. "Mein Team konnte das Bike wieder zusammenbauen Jetzt konnten wir weiterarbeiten und uns im vierten Sektor sogar noch steigern - was bis dato ein Schwachpunkt war. Ich wäre auch mit der zweiten Startreihe glücklich gewesen, aber der dritte Platz ist natürlich wunderbar. Es wird sehr wichtig sein, morgen weit vorne zu starten."