Mit Platz acht und sechs für Leon Camier und den Rängen 11 und acht von Startplatz achtzehn für Jules Cluzel endete die Superbike-Saison für Suzuki in Jerez wenig spektakulär, aber unheimlich effizient. Camier, der sich vor vier Wochen in Istanbul einen siebenfach gebrochenen Fuß zuzog, beeindruckte in beiden Rennen mit Konstanz und fehlerfreier Fahrt.

Teamkollege Cluzel machte seine rabenschwarzen Qualifyings-Leistungen und das Verpassen der Superpole durch beherzte Rennauftritte wieder wett. Nicht weniger als siebzehn Positionen holte der Franzose in den beiden Läufen zurück und verhalf Suzuki somit, noch an Honda vorbei auf Rang vier der Konstrukteure zu springen. Für das Crescent Suzuki Team beginnt direkt im Anschluss an das Rennwochenende in Jerez mit Tests an Ort und Stelle die Vorbereitung für die Saison 2014.

Angesichts seines glänzenden Comebacks war Camier verständlicherweise aus dem Häuschen: "Um ehrlich zu sein bin ich einfach nur sehr, sehr glücklich, denn ein derartiges Resultat hätte ich niemals für möglich gehalten. Ich habe lange mit mir gekämpft, ob ich das Risiko eingehen und überhaupt starten soll, aber als ich auf dem Bike saß kam sofort etwas Selbstvertrauen zurück und ließ mich die Zweifel beseitigen. Ich dachte sofort nur noch daran, schneller zu fahren und härter zu pushen, was mich meine Verletzung komplett vergessen ließ."

Teamkollege Jules Cluzel ist nach einem versöhnlichen Ende des zu Beginn desaströsen Jerez-Wochenendes ebenfalls guter Dinge und blickt auf eine Menge Positives zurück: "Ich bin mit meiner Leistung in Rennen sehr zufrieden, als ich von Rang 18 auf Rang 11 nach vorne fuhr. Nach einigen Setup-Adaptionen vor dem zweiten Rennen lief es für mich sogar noch besser und ich konnte bis auf Position acht nach vorne fahren. Leider haben wir unsere Verbesserungen nicht bereits für das zweite Qualifying hinbekommen aber so ist eben einmal das Rennfahren. Ich bin dennoch sehr zufrieden mit dem Verlauf des Sonntages."