Der Deutsche brach sich im Freien Training in Istanbul Mitte September mehrfach die rechte Hand und musste drei Rennen pausieren. Beim WM-Finale will Max Neukirchner aber unbedingt dabei sein. Nach den Plätzen 18 und 19 im ersten freien Training und im ersten Qualifying am Freitag, belegte der 30-Jährige im zweiten Qualifying am Samstag Rang 19. Dadurch verpasste Neukirchner knapp die Superpole. Ihm fehlten 0.4 Sekunden auf Rang 15, der für die Superpole nötig gewesen wäre.

Der Ducati-Pilot erzählte nach der Qualifikation: "Es ist schade, dass ich in der Superpole nicht dabei war. Ich habe zum Schluss ordentlich gekämpft, aber es hat halt nicht gelangt. Die Hand wird nicht besser und nicht schlimmer, mir geht es wie am Freitag." Die rund zwei Sekunden Rückstand auf die Spitze setzen sich aus vielen Faktoren zusammen. "Ich kann keine eigene Linien fahren, kann erst später ans Gas gehen. Wenn ich ans Gas gehe, muss ich weitere Radien fahren als die meisten anderen. In Jerez gibt es elf Kurven. Wenn ich jede Kurve 0,1 sec verliere, dann ist das schon eine Sekunde", meinte Neukirchner am Nachmittag. "Auch beim Bremsen fehlt es. Ich bremse nicht extrem spät und voll rein, mache früher auf."

Das Ziel für die Rennen am Sonntag ist klar: WM-Punkte. "Ich werde schon irgendwie durchkommen", sagte der Sachse, der in den Trainings nie mehr als neun Runden am Stück fuhr. "Wenn ich noch länger ausgesetzt hätte, wäre das auch blöd. Ich will die Saison am Sonntag mit zwei Rennen beenden, dann kommt die Winterpause. Ich bin mir sicher, dass ich noch mal Punkte hole, das ist mein Ziel."