Der nach seinem siebenfachen Fußbruch immer noch nicht vollständig genesen Suzuki-Pilot Leon Camier setzte bei der Superpole des Superbike-Finales in Jerez eines der Glanzlichter und qualifizierte sich als Siebter für die beiden letzten Saisonrennen. Camier verbrauchte seine beiden Qualifying-Reifensätze in der ersten und zweiten Superpole, um ohne Risiko unter die ersten neun zu kommen. Dort war auf Renn-Pneus auf Platz sieben Schluss mit der Zeitenjagd.

"Ich bin mit diesem Resultat hochzufrieden", freute sich Camier über seine gute Tagesausbeute. "Ich bin seit Deutschland nicht mehr richtig auf einem Bike gesessen, jedoch habe ich an diesem Wochenende schnell mein Selbstvertrauen gefunden und das Motorrad fühlte sich hervorragend an. Rückwirkend war es ein Fehler, bereits in der ersten Superpole einen Qualifying-Reifen zu verbrauchen, aber im Nachhinein ist man leider immer schlauer. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir auch aus der dritten Startreihe zwei gute Rennen abliefern können."

Teamkollege Jules Cluzel erlebte bisher ein schwarzes Wochenende und war als Achtzehntschnellster der beiden Qualifyings in der Superpole zum Zuschauen verdammt. "Es war wirklich ein komischer Tag, da ich ein sehr schlechtes Qualifying hatte, mich nicht für die Superpole qualifizierte, dann jedoch im Freien Training auf einmal wirklich schnell unterwegs war und mit dieser Leistung spielend in die Superpole gekommen wäre. Immerhin haben wir vor dem Freien Training noch einmal gute Verbesserungen am Setup gefunden, die uns für die morgigen Rennen doch etwas zuversichtlicher stimmen sollten.