Nur vier Tage haben die Fahrer der Superbike-Weltmeisterschaft nach dem Überseerennen in Laguna Seca Zeit um sich zu erholen. Für Eugene Laverty noch nicht einmal genug um das vergangene Wochenende zu verarbeiten. "Mein Adrenalinpegel ist seit Laguna Seca noch immer nicht auf den Normalstand gesunken", beschrieb der Nordire seine Gefühlslage. Kein Wunder, dass die Emotionen mit dem Nordiren dermaßen durchgingen. In Rennen eins musste er sich noch mit Rang drei zufrieden geben, doch im zweiten Lauf holte er sich nach einem packenden Duell mit seinem Aprilia-Markenkollegen Davide Giugliano hauchdünn den Sieg. Somit sammelte Laverty in Kalifornien 41 Zähler für die Weltmeisterschaft, wodurch er drei Punkte auf Leader Tom Sykes gutmachen und seinen Teamkollegen Sylvain Guintoli in der Gesamtwertung überholen konnte.

Eine Tatsache, die dem 27-Jährigen mächtig Auftrieb gibt, wie er selbst bestätigt: "Wir haben in Laguna Seca einen fantastischen Sieg eingefahren und kommen dementsprechend beflügelt nach Magny-Cours. Nach drei Siegen in den letzten vier Rennen haben wir das Momentum ganz klar auf unserer Seite." Für Laverty kann es also nur ein Ziel geben: "Momentan liegen wir auf Platz zwei in der Weltmeisterschaft, aber ich habe die Spitzenposition im Visier."

Diese hatte in dieser Saison auch Laverty Teamkollege Sylvain Guintoli schon inne und er hat sich zum Ziel gesetzt, nach dem für ihn enttäuschenden Wochenende in Laguna Seca wieder dorthin zurückzukehren. "In Laguna Seca habe ich meine erste Superpole in dieser Saison geholt und habe in den zwei abgebrochenen Rennen 15 Runden lang geführt, trotzdem habe ich in der Meisterschaft deutlich an Boden verloren. Magny-Cours ist aber der perfekte Ort um das wieder vergessen zu machen", erklärte der französische Lokalmatador. Als solcher zählt Guintoli natürlich auch auf den Support seiner Landsleute: "Viele französische Fans werden mich unterstützen und das gibt mir in Verbindung mit dem Titelkampf zusätzliche Motivation. Ich kann es kaum erwarten!"