23 Punkte Vorsprung beträgt der Vorsprung von Tom Sykes in der Superbike-Weltmeisterschaft auf seinen ersten Verfolger Eugene Laverty, dessen Teamkollege Sylvain Guintoli lauert nur einen Zähler dahinter. Bei noch zwei ausstehenden Rennwochenenden und somit 100 zu vergebenden Punkten in vier Läufen kein großer Abstand. Dennoch bleibt WM-Leader Sykes vor der vorletzten Station in Magny-Cours gelassen: "Es ist viel besser, in dieser Phase der Meisterschaft zu führen, als zurückzuliegen. Jetzt gibt jeder wirklich alles. Hoffentlich haben wir ein gutes Rennwochenende und können uns gegenüber unseren Konkurrenten einen Vorteil erarbeiten."

Kawasaki-Pilot Sykes hat auch schon einen Plan, wie er das erreichen will. "Ich werde mit meinem Crew-Chef Marcel und meinem Team noch ein ausführliches Gespräch führen um bereit für die Rennen in Magny-Cours zu sein. Hier hatten wir außerdem schon im Vorjahr ein gutes Resultat und die Ninja hat dort sehr gut funktioniert. In dieser Saison haben wir das Bike weiter verbessert, deshalb freue ich mich darauf, wieder dort zu fahren", gab sich der Brite, der 2013 bereits sieben Läufe in der Weltmeisterschaft gewinnen konnte, zuversichtlich.

Die zweite Werks-Kawasaki neben Sykes wird auch in Frankreich David Salom pilotieren. Er ersetzt wie schon in Laguna Seca den verletzten Loris Baz. Der Franzose hatte sich am Nürburgring einen Wirbel gebrochen und wird voraussichtlich erst zum Saisonfinale in Jerez sein Comeback geben. Für Salom kam die erneute Chance etwas überraschend: "Ich werde auch an diesem Wochenende für Kawasaki in der Superbike-Weltmeisterschaft fahren, das habe ich aber auch erst vor kurzem erfahren. Dann habe ich mein Supersport-Team gefragt und sie haben mir die Erlaubnis gegeben."

In Laguna Seca konnte der ältere der Salom-Brüder mit Rang neun in Lauf zwei bereits teilweise überzeugen. "Ich hatte im zweiten Rennen schon ein gutes Resultat, denn das Motorrad und Setup haben gut funktioniert", erklärte der 28-Jährige. Dennoch sei die Umstellung auf die Ninja ZX-10R nicht einfach: "Ich brauche noch mehr Zeit auf der Strecke um mich an die Spitze heranzutasten. Ein Superbike hat viel mehr Power als eine Supersport-Maschine, und auch die Reifen sind ganz anders, da hier Slicks verwendet werden. Meine Crew macht aber einen super Job und sie kennen das Motorrad sehr gut, das wird mir auch an diesem Wochenende viel helfen."