Sykes und Laverty in Reihe eins - Guintoli sichert sich die Pole in Laguna Seca

Unter kalifornischer Sonne und bei 18 Grad Lufttemperatur starten die Superbike-Piloten in Laguna Seca zur drittletzten Superpole der Saison. In einer aufregenden dritten Superpole schnappte sich Sylvain Guintoli an diesem Wochenende die Tissot-Uhr und den besten Startplatz. Tom Sykes musste knapp weichen. Eugene Laverty hielt trotz Sturz die dritte Position.

Das zweite Freie Training

Guintoli übernahm die Spitze schon im auf 30 Minuten verkürzten zweiten Freien Training. Der Aprilia-Pilot legte eine Bestzeit von 1:23.563 Minuten vor und ließ Sykes und Chaz Davies so hinter sich. Niccolo Canepa zeigte erneut eine starke Performance und sicherte sich noch vor Marco Melandri Rang vier. Jules Cluzel unternahm einen kleinen Ausritt in den Kies, konnte aber unbeschadet weiterfahren und landete am Ende auf Rang zwölf.

Superpole 1 - Wildcard-Fahrer beeindrucken

Canepa legte direkt wieder mit einer schnellsten Runde los und durchbrach dabei direkt die 1:24er Marke. Haslam und Laverty konnten anknüpfen. Davies legte nach. Laverty sicherte sich mit einer schnellsten Runde von 1:23.234 Minuten die Spitze, gefolgt von Davies und Sykes. Melandri und Canepa waren mit ihren Positionen ebenso zufrieden wie die Top-3 und kehrten frühzeitig zur Box zurück.

Guintoli blieb auf Rang sechs, während sich Danny Eslick noch in letzter Sekunde auf Position sieben verbesserte. Haslam kam auf Position acht locker weiter. Davide Giugliano fuhr zu Platz neun. Cluzel kam als Zehnter weiter, während Ayrton Badovini und Wildcard-Pilot Roger Lee Hayden die letzten Ticket zur zweiten Superpole lösten. Michel Fabrizio, Mark Aitchison und Toni Elias schieden aus. Elias konnte seine Rundenzeit von 1:24.456 auch mit Qualifyern nicht verbessern.

Ausgeschieden sind:

13. Michel Fabrizio
14. Mark Aitchison
15. Toni Elias

Superpole 2 - Haslam kämpft mit stumpfen Waffen

Die erste Bestmarke in Superpole zwei legte Badovini vor, doch die WM-Favoriten brausten schnell am Ducati-Piloten vorbei. Guintoli kehrte nach einer 1:23.167 in die Box zurück. Davies toppte die Rundenzeit des Aprilia-Piloten in den letzten Minuten noch einmal und gab mit 1:23.056 Minuten eine neue Bestzeit vor. Guintoli blieb Zweiter. Sykes und Laverty hatten nach einer schnellen Runde ebenso frühzeitig aufgehört. Melandri sicherte sich Rang fünf.

Canepa kam als Sechster locker in die Superpole drei. Giugliano, Cluzel und Badovini sicherten sich als Letzte den Einzug in den dritten Durchgang. Trotz extremer Anstrengungen gelang es den Wildcard-Fahrern Hayden und Eslick nicht, ihre Rundenzeiten zu verbessern. Beide schieden mit knappem Rückstand aus. Haslam versuchte seine zwölfte Position in letzter Minute noch zu verbessern, hatte mit Elektronikproblemen seiner Honda aber keine Chance.

Ausgeschieden sind:

10. Roger Lee Hayden
11. Danny Eslick
12. Leon Haslam

Superpole 3 - Laverty landet im Kies

Im finalen zehn minütigen Schlagabtausch fuhr Canepa als Erster auf die Strecke und übernahm die Führung. Die Spitze wechselte allerdings mit jedem Piloten, der die Ziellinie überquerte. Guintoli knackte die 1:23 Marke als Erster, Laverty und Sykes legten aber schnell nach. Das Aprilia-Duo, Canepa und Cluzel fuhren nach fünf Minuten zur Box zurück und zogen neue Reifen auf. Währenddessen mischte sich Davies unter die Top-Piloten. Melandri holte sich einen Rennreifen an der BMW-Box ab.

Laverty hatte mit einem neuen Qualifyer zwar beste Chancen auf die Pole, landete wenige Minuten vor Ende aber im Kies. Obwohl seine RSV4 stark beschädigt war, lief Laverty glücklicherweise unverletzt davon. Auf seiner letzten Runde verdrängte Guintoli Sykes von der Spitze und angelte sich die Pole Position. Sykes musste sich um 0.015 Sekunden geschlagen geben. Laverty blieb noch Dritter und verlor nur 0.045 Sekunden auf Guintoli.

Canepa legte in den letzten Minuten nach und sicherte sich mit der viertschnellsten Zeit den besten Platz in Startreihe zwei. Davies kam über Rang fünf nicht hinaus, platzierte sich aber noch vor Giugliano. Melandri fuhr mit seinem Rennreifen die siebtschnellste Zeit und wird das Rennen somit aus der dritten Reihe starten. Neben ihm stehen Cluzel und Badovini.

Ergebnisse Superpole 3, Laguna Seca:

1. Sylvain Guintoli (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1:22.683
2. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1:22.698
3. Eugene Laverty (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1:22.728
4. Niccolò Canepa (Team Ducati Alstare) Ducati 1199 Panigale 1:22.824
5. Chaz Davies (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR 1:23.040
6. Davide Giugliano (Althea Racing) Aprilia RSV4 Factory 1:23.353
7. Marco Melandri (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR 1:23.363
8. Jules Cluzel (Fixi Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1:24.079
9. Ayrton Badovini (Team Ducati Alstare) Ducati 1199 Panigale 1:24.789