Das Bild ist bekannt: Superpole-Master Tom Sykes hat wieder einmal eine Pole Position in der Superbike-Weltmeisterschaft eingefahren. Es ist bereits seine siebte der Saison in elf Rennen. Insgesamt hat er nun 18 Poles auf seinem Konto, womit er der vierterfolgreichste Qualifying-Pilot der WSBK-Geschichte ist. "Ich bin glücklich, denn auf dieser Strecke bin ich zuvor noch nie gefahren", jubelte der Kawasaki-Pilot. Dabei lief gar nicht alles nach Plan. Das Wetter verhinderte regulären Betrieb im zweiten Qualifying und zweiten freien Training.

Aus diesem Grund erwiesen sich die Modifikationen an der Werks-Kawasaki Ninja ZX-10R als ein Schuss ins Blaue, sie konnten erst in der Superpole evaluiert werden. Die Veränderungen sollten sich als Volltreffer herausstellen: "Mein Crew Chief und alle Jungs im ganzen Kawasaki-Team haben einen tollen Job gemacht und in die richtige Richtung entwickelt. Wir konnten die Anpassungen zu Beginn der Superpole ausprobieren und es war schnell klar, dass sie einen guten Effekt hatten." Dabei kämpft Sykes an diesem Wochenende mit einer Erkältung, doch die Verbesserungen wirkten stärker in die richtige Richtung als ihn der Schnupfen behindert hätte.

Über die Tatsache, dass sein direkter Meisterschaftskontrahent Sylvain Guintoli, der nur 22 Tausendstelsekunden langsamer war, direkt neben ihm steht, zeigte sich der 28-Jährige belustigt: "Es ist schon ein bisschen lustig, dass Silvain direkt neben mir steht. Wir haben uns die gesamte Saison über in Qualifying und Rennen bekämpft, also sieht es so aus, als würde es morgen wieder über die gesamte Distanz gehen." Er wolle die Verbesserungen am Setup auch im Rennen perfekt nutzen, kündigte er an.