In die Superpole bist du gekommen, allerdings nicht sehr viel weiter…
Max Neukirchner: Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Am Mittwoch waren wir noch in Mugello testen, da war ich sehr zuversichtlich und bin auch mit einer gewissen extra Motivation hierhergekommen. Ich finde aber, dass wir nicht so gut zurechtkommen, wie ich es mir wünsche. Ich bin auch mit der Superpole nicht zufrieden, ich musste extrem kämpfen, um überhaupt reinzukommen und die 44.0er Zeit zu fahren. Die anderen können immer noch drauflegen und ich bin mir 100 prozentig sicher, dass es vom Fahrwerk kommt. Ich merke selbst, dass ich erst extrem spät ans Gas gehen kann und in schnellen Sektionen genauso schnell bin, aber auf den langsamen Abschnitten am meisten verliere. Genau dort, wo es darauf ankommt, spät zu bremsen und früh wieder ans Gas zu gehen. Dabei kommen schnell 1.5 bis 1.9 Sekunden Rückstand zustande.

Den Qualifyer hast du aber schon probiert?
Max Neukirchner: Ja, aber selbst der hat bei mir nicht viel gebracht. Wir haben meiner Meinung nach ein zu kopflastiges Motorrad und am Hinterrad zu wenig Grip. Deshalb konnte ich den Qualifyer nicht ausnutzen wie ich es gewohnt bin. Ich hatte selbst auf dem Qualifyer viel Wheelspin und es war nicht so, wie ich es auf den anderen Rennstrecken gewohnt bin.

Was könnt ihr bis morgen am Bike noch machen?
Max Neukirchner: Wir wollen etwas versuchen. Nach den Rennen hier wird sich auf jeden Fall grundlegend etwas ändern. Wir müssen etwas ändern. Ich bin nicht damit zufrieden, wie mir meine beiden italienischen Mechaniker das Motorrad hinstellen. Da muss sich auf jeden Fall etwas tun. Als ich in Mugello mit dem Testteam unterwegs war, war ich extrem zufrieden. Hier leider wieder überhaupt nicht. Wir wollen im Warm-Up noch etwas versuchen und schauen, ob es damit besser geht. Wir wollen probieren am Vorderrad etwas mehr Gewicht wegzunehmen und hoffen, dass das funktioniert.