Bei sonnigem Wetter startete das etwas reduzierte WSBK-Feld im italienischen Monza zum siebten Lauf der Saison. Nach 18 Runden hatte Marco Melandri nur hauchdünn die Nase vorn und sicherte sich seinen ersten Sieg der Saison. Tom Sykes und Eugene Laverty kamen fast gleichzeitig mit dem BMW-Piloten im Ziel an und kletterten mit ihm aufs Podium. Sylvain Guintoli führt die Meisterschaft noch immer vor Sykes und Laverty an.

Eugene Laverty bog als Erster in die erste Kurve ein, dicht gefolgt von Jonathan Rea und Tom Sykes. Marco Melandri und Sylvain Guintoli reihten sich dahinter ein. Rea fiel etwas zurück, während sich Melandri an Sykes vorbei auf Position zwei drängte. Während Laverty, Melandri, Sykes und Guintoli an der Spitze langsam davonfuhren, kämpfte Davide Giugliano hart gegen Rea um Platz fünf. Auch Chaz Davies mischte sich unter die zweite Gruppe.

Strafen für Cluzel und Rea

Sykes verbremste sich im Duell mit Guintoli und reihte sich als Vierter wieder ein. Jules Cluzel kam von der Strecke ab und bekam die für Monza typische Durchfahrtsstrafe wegen Abkürzen aufgebrummt. Das Rennen des auf Platz elf liegenden Rookies war damit so gut wie gelaufen. Nach acht Runden passierte Guintoli Melandri und hängte sich an seinen Teamkollegen im Kampf um den Sieg. Nur wenige Kurven später war der Franzose auch an Laverty vorbei und führte das Rennen an.

Tom Sykes wurde nur knapp geschlagen, Foto: Kawasaki Racing Team
Tom Sykes wurde nur knapp geschlagen, Foto: Kawasaki Racing Team

Melandri eroberte Rang zwei zurück, während Davies in Kampfgruppe zwei einen nach dem anderen abhängte. Rea kam von der Strecke ab, fiel weiter zurück und wurde wie Cluzel von der Rennleitung bestraft. Der Honda-Pilot musste sich um zwei Positionen zurückfallen lassen. Sieben Runden vor Rennende übernahm Melandri die Führung, Sykes ließ Laverty hinter sich. Die vier Spitzenpiloten schenkten sich nichts und kämpften bis zur Ziellinie.

Melandri siegte schließlich nur wenige Hundertstelsekunden vor Sykes. Laverty sicherte sich den dritten Rang vor Guintoli, der sich in den letzten Runden aus den harten Duellen herausgehalten hatte. Davies sah die schwarz-weiß-karierte Flagge als Fünfter. Michel Fabrizio sicherte sich Rang sechs vor Loris Baz und Rea. Camier und Giugliano komplettierten die Top-10. Ayrton Badovini fuhr als Elfter ins Ziel. Max Neukirchner wurde Zwölfter. Hinter ihm folgten Fabrizio Lai, Kosuke Akiyoshi und Federico Sandi. Vittoriano Iannuzzo beendete das Rennen nicht.