Nach seinem heftigen Sturz in Aragon fühlte sich Leon Camier auch am Freitag in Monza noch nicht hundertprozentig wohl, was aber nicht nur seinem Bein, sondern auch seiner GSX-R zuzuschreiben war. "Es gibt ein paar starke Punkte und ein paar Dinge, an denen wir noch arbeiten müssen, um sie zu verbessern. Ich denke, es könnte am Renntag eine gespaltene Gruppe werden und wir müssen hart arbeiten, um in der vorderen zu sein", erklärte er nach Platz neun in der ersten Qualifikation.

Auch das Knie des Briten schmerzte am Freitag. "Es ist auch das erste Mal seit die Nähte gezogen sind und es reibt wirklich", beschrieb Camier. Über Nacht will er seine Wunde mit Eis kühlen. "Ich hoffe, dass es sich am Morgen etwas stärker anfühlt", ergänzte er. Teamkollege Jules Cluzel landete in der Qualifikation nur knapp hinter Camier. "Es war gut, heute Nachmittag im Trockenen zu fahren, denn man kann das Tempo auf dieser Strecke nur im Trockenen lernen und es hilft aber auch im Nassen zu fahren."

Die Strecke sei für den Superbike-Rookie auf dem großen Bike nicht leicht zu lernen, denn es sei besonders schwer, die Bremspunkte herauszufinden. "Am Ende bin ich konstante Runden gefahren und habe meine beste Rundenzeit mit abgenutztem Reifen zurückgelegt, also denke ich, dass ich mit neuen Reifen noch etwas schneller fahren kann", sagte der Franzose, der auch meinte, dass er seinen Fahrstil noch verbessern könne. "Ich denke, dass eineinhalb Sekunden auf die Bestzeit beim ersten Mal auf dem Superbike hier ziemlich gut sind, aber vielleicht können wir es morgen auf unter eine Sekunde reduzieren, ich bin ziemlich glücklich damit."