Werksfahrer Chaz Davies belegte die Plätze sieben und fünf, nachdem er heute Morgen im Warm-Up gestürzt war. Seine BMW S1000RR wurde dabei so schwer beschädigt, dass das Team für die Rennen den Ersatzrahmen vorbereiten musste. Sein Teamkollege Marco Melandri hatte noch mehr Pech: Ein Defekt stoppte ihn der Aufwärmrunde vor dem ersten Rennen. Im zweiten Lauf belegte der Italiener Platz acht.

"Der Tag hat mit dem Sturz heute Morgen äußerst schlecht begonnen. Die Streckentemperatur war noch sehr niedrig, und mir ist einfach das Vorderrad weggerutscht. Ich habe nicht gedacht, dass es ein so heftiger Sturz war, aber das Motorrad hat sich scheinbar mehrfach überschlagen, und es war wirklich schwer beschädigt. Es ist ziemlich frustrierend, wenn man ein Bike im Aufwärmtraining so zerstört. Ein riesiger Dank geht an das Team. Es hat einen fantastischen Job gemacht und in der kurzen Zeit ein vollkommen neues Motorrad aufgebaut. Da es ein neues Bike war, hatte ich auch keine besonderen Erwartungen an das Rennen. Ich habe einfach gehofft, ein paar Punkte zu holen. Von daher können wir mit Platz sieben zufrieden sein", erklärte Davies.

Antonio Cairoli ist zwar als MX-Weltmeister super, als Glücksbringer aber anscheinend eher ungeeignet, Foto: BMW AG
Antonio Cairoli ist zwar als MX-Weltmeister super, als Glücksbringer aber anscheinend eher ungeeignet, Foto: BMW AG

Im zweiten Rennen in die Top-5 zu fahren, sei kein echtes Spitzenergebnis gewesen. "Aber es war das maximal mögliche, und es war auch eine Schadensbegrenzung. Ich habe in beiden Rennen das bestmögliche Ergebnis geholt. Ich möchte mich nochmals bei allen im Team für das heute Geleistete bedanken. Dafür, dass alle mitgeholfen haben und es mir möglich gemacht haben, in die Rennen zu starten. Wir haben noch Arbeit vor uns. Ich weiß, wo wir im Vergleich zu den Anderen Zeit liegenlassen. In manchen Abschnitten ist das Bike wirklich gut, in anderen müssen wir uns noch verbessern. Jetzt freue ich mich auf Monza."

Auch Daumendrücken von Antonio Cairoli half bei Marco Melandri wenig. "Es war ein furchtbares Wochenende, und heute hatten wir viel Pech. Im ersten Rennen konnte ich nicht einmal starten, und im zweiten Rennen scheint ein Sensor ausgefallen zu sein, sodass das Bike nicht mit den richtigen Elektronikstrategien arbeiten konnte. Ich musste zwei Runden lang vom Gas gehen, um zu verstehen, was das Problem ist. Sobald ich wusste, wie ich mit der Situation umgehen muss, bin ich wieder mein Renntempo gegangen und bin das Rennen zu Ende gefahren. Wir müssen nun herausfinden, was nicht funktioniert und das Problem beheben. Mein Ziel ist, wieder Spaß am Fahren zu haben, um das Podium zu kämpfen und wieder zu siegen."