Saisonlauf Nummer fünf starteten bei kühlen Bedingungen, aber Sonnenschein im niederländischen Assen. Tom Sykes dominierte alle 22 Runden des ersten Rennens am Sonntag unangefochten. Der Brite fuhr auf einem anderen Planeten und mit über acht Sekunden Vorsprung ins Ziel. Hinter ihm tobte ein wilder Kampf, den Jonathan Rea mit Rang zwei für sich entschieden konnte. Sylvain Guintoli schlug seinen Teamkollegen und sicherte sich den letzten Platz auf dem Podium.

Nach einem Sturz im Warm-Up brauchte die BMW-Crew um Chaz Davies lange, um seine S1000RR wieder zu reparieren. Der Brite ging dadurch erst später in die Startaufstellung und musste als Letzter losfahren. Marco Melandri's BMW blieb in der Aufwärmrunde stehen. Seine Kette war gerissen. Damit musste der Italiener das erste Rennen direkt streichen. Währenddessen erwischten Rea und Sykes den besten Start. Rea ging in Führung, wurde aber schnell von Sykes wieder abgelöst. Hinter ihnen reihten sich Davide Giugliano, Eugene Laverty und Guintoli ein.

Chaz Davies zeigte eine starke Aufholjagd, Foto: BMW
Chaz Davies zeigte eine starke Aufholjagd, Foto: BMW

Davies und Leon Camier konnten schon in der ersten Runde Positionen gutmachen, lagen zunächst auf den Plätzen elf und zwölf und setzten ihre Aufholjagd fort. Während sich Sykes an der Spitze leicht absetzen konnte, bekam Rea Besuch von Laverty, hinter dem noch immer Guintoli und Giugliano kämpften. Auch Loris Baz lag auf Position sechs noch in Schlagdistanz. Zur Rennhälfte hatte der Kawasaki-Pilot an der Spitze bereits über sechs Sekunden Vorsprung herausgefahren. Laverty versuchte seine zweite Position gegen Teamkollegen Guintoli und Rea zu verteidigen.

Was an der Spitze geradezu langweilig wurde, verwandelte das Trio hinter Sykes zum spannungsgeladenen Kampf bis zur Ziellinie. Sykes fuhr mit 8.786 Sekunden Vorsprung dominant zum Sieg. Rea erkämpfte sich nur um Hundertstelsekunden den zweiten Platz, Guintoli fuhr als Dritter ins Ziel. Laverty musste sich mit der undankbaren vierten Position zufrieden geben. Baz sicherte sich den letzten Platz unter den besten Fünf.

Neukirchner auf Elf

Giugliano sah die Zielflagge als Sechster. Davies sammelte nach seiner Aufholjagd noch viele wichtige Punkte auf Platz sieben. Jules Cluzel holte sich den achten Platz, während Camier trotz Verletzung bis auf Rang neun nach vorne fahren konnte. Carlos Checa komplettierte die Top-10. Direkt hinter dem Weltmeister aus 2011 fuhr Max Neukirchner ins Ziel, gefolgt von Michel Fabrizio, Ayrton Badovini, Ivan Clementi und Mark Aitchison.