Tom Sykes fuhr in Assen dominant zu seiner zweiten Pole in dieser Saison. "Dieses Wochenende hatte ich das wirklich nicht erwartet, denn die Strecke liegt uns normalerweise nicht so gut. Ich bin über meine Jungs überrascht, sie haben wirklich unglaublich gute Arbeit geleistet", lobte er seine Kawasaki-Crew nach seiner schnellsten Runde von 1:38.851 Minuten, mit der er seine Verfolger um über eine halbe Sekunde hinter sich lassen konnte.

Da der Brite gut mit Jonathan Rea zurechtkommt, scherzte er: "Ich wollte Johnny nicht schlagen, weil er ein super Typ ist. Ich möchte nicht, dass unser Verhältnis jetzt gestört ist, also werde ich mich heute Abend mit ihm zusammensetzen und einen netten Film anschauen." Abgesehen von seinen Schuldgefühlen war Sykes aber happy. "Nein, ich bin wirklich glücklich über die Pole und freue mich auf beide Rennen morgen."

Rea nahm Platz zwei seinerseits gern hin. "Ich saß seit dem Ende der letzten Saison in keiner Pressekonferenz mehr, ich freue mich also hier zu sein", strahlte er. Der Honda-Pilot geht mit Spannung in beide Rennen am Sonntag. "Meine Jungs haben gute Arbeit geleistet. Wir hatten zwar nicht viel Zeit mit den Rennreifen, da es gestern ja geregnet hat, aber wir werden das morgen früh schon hinbekommen", gab er sich optimistisch.

"Ich dachte, dass ich dieses Wochenende an Tom dranbleiben kann, aber ich bin in Kurve drei extrem gerutscht. Trotzdem freue ich mich für mein Team, hier zu sein", fuhr Rea fort, dessen Pata Honda Crew in Assen das Heimrennen bestreitet. Allerdings wird Rea nach Leon Haslams heftigen Sturz alleine für Honda an den Start gehen. "Ich sende meinem Teamkollegen hiermit meine besten Wünsche. Ich hoffe, dass es ihm bald wieder gut geht."

Eugene Laverty fuhr zu Platz drei und sagte: "Ich bin wirklich glücklich über die erste Startreihe. Ich dachte mir schon, dass das heute schwer wird, denn Johnny, Carlos [Checa] und Sylvain [Guintoli] waren alle extrem stark. Nun sieht es aber für das Rennen gut aus. Tom ist echt schnell, der wird wohl am Schwersten zu knacken sein, aber wir werden morgen im ersten Rennen sehen, wo wir stehen." Auch der Aprilia-Pilot bemängelte die fehlende Zeit auf Rennreifen. "Durch den Regen gestern weiß niemand Genaueres über die Rennreifen. Damit werden wir im Warm-Up wohl noch zu tun haben."