Im Aprilia Racing Team lagen Glück und Unglück am Sonntag im Motorland Aragon nah beieinander. Während Sylvain Guintoli zwei Mal auf den zweiten Rang fuhr und die Gesamtwertung nach dem zweiten Rennwochenende der Saison an sich riss, kassierte Eugene Laverty einen Nuller nach dem anderen. "Das erste Rennen war wirklich enttäuschend. Ich lag an der Spitze und hatte eine gute Pace, aber ich hatte schon bemerkt, dass etwas am Bike nicht richtig funktionierte", begann der Nordire.

Laverty musste seine RSV4 zur Aprilia-Box zurückbringen und verschenkte damit unverschuldet den Sieg. "Das kostete mich sechs Runden, aber ich wusste, dass ich im zweiten Rennen wieder stark sein könnte", begründete der Aprilia-Pilot seine Entscheidung, nach der unfreiwilligen Pause wieder auf die Strecke zu fahren. Doch auch das zweite Rennen lief nicht so, wie es sich der 26-Jährige vorgestellt hatte.

"Durch die doppelte Startprozedur hatte ich einige Probleme, denn die Reifen kühlten ein bisschen ab", sagte er. Schon in Kurve zwei landete Laverty, nachdem er die Spitze übernommen hatte, im Kies. "Das Hinterrad ist mir zuerst weggerutscht und dann das Vorderrad, dadurch bin ich gestürzt." Der Sonntag sei definitiv nicht perfekt gelaufen. "Aber die Meisterschaft ist noch immer lang und ich bin ermutigt durch den Fakt, dass ich alle Voraussetzungen hatte und mich nur viel Pech davon abhielt, hier auch ein gutes Ergebnis zu holen."