Jules Cluzel holte bei seinem WSBK-Debüt auf Phillip Island zwei starke Ergebnisse. "Ich bin wirklich glücklich mit beiden Rennen. Das Erste war zwar schwierig, aber ich habe es beendet und viel gelernt. Wir haben im ersten Rennen den falschen Reifen gewählt", begründete der Franzose. Der Reifen sei allerdings kein großes Problem gewesen, Sorge war eher seine mangelnde Erfahrung.

"Ich musste heute einige Runden zurücklegen und ich denke, dass ich in den beiden Rennen heute mehr Runden gefahren bin als am ganzen Wochenende - und vielleicht auch noch beim Test! Es ist wirklich gut, das Wochenende so zu beenden und ich freue mich auch für mein Team, denn sie hatten eine schwere Zeit und haben wirklich hart gearbeitet, um mich auf die Strecke zu bekommen. Ich denke heute haben wir einen guten Schritt für die Zukunft gemacht", schloss Cluzel zufrieden ab.

Sein Teamkollege Leon Camier hatte sich am Auftaktwochenende definitiv mehr ausgerechnet. "Das erste Rennen war wirklich schwer und das Bike hat sich einfach nicht so angefühlt wie an den anderen Tagen des Wochenendes. Wir hatten echt Probleme und haben uns für den falschen Reifen entschieden - der am Rennende kaputt war", schilderte der Brite, der nicht ganz verstand, warum es so lief. Schließlich sei er das ganze Wochenende lang Renn-Runs auf den Reifen gefahren und diese hatten durchgehalten. "Ich bin auch bei den Tests und im Training, also waren wir zuversichtlich, dass es funktionieren würde, aber warum auch immer klappte es einfach nicht."

Im zweiten Rennen kam Camier zumindest vom Start etwas besser weg und machte einige Plätze gut. "Aber als ich versuchte in der Kurveneinfahrt außenrum zu fahren, passierte dieser große Sturz genau vor mir und ich musste ins Gras ausweichen - das war für mich dann wirklich das Rennende", ärgerte sich der Suzuki-Pilot, der fortan nur noch aufholen musste. "Ich musste es probieren und tun, was ich konnte. Ich konnte Jules und Johnny Rea sehen, auf die ich schnell wieder aufschloss, also pushte ich weiter, aber ich kam einfach nicht mehr an sie heran. Es ist frustrierend, denn ich hatte das Gefühl, dass wir im zweiten Rennen das Paket hatten, um an der Spitze mitzuhalten."