Max Biaggi konnte mit einem fünften Platz beim zweiten Lauf in Magny-Cours die Weltmeisterschaft klarmachen. "Wie ein Taschenrechner", scherzte er. Dabei sei das Rennen für den Italiener nicht leicht gewesen. "In den ersten Runden fühlte ich mich auf der feuchten Strecke nicht sehr gut und habe einfach nur versucht, nicht allzu viel Zeit zu verlieren. Alle anderen waren enorm schnell und ich wollte nicht noch einen Fehler wie im ersten Rennen machen."

Den ersten Lauf beendete der Aprilia Pilot nämlich im Kies, nachdem ihm das Vorderrad weggerutscht war. "Ich weiß aber bisher immer noch nicht, was da passiert ist. Mir ist das Vorderrad weggerutscht und plötzlich lag ich am Boden", suchte er nach einer Erklärung. Biaggi meinte zudem, dass das zweite Rennen besonders psychisch extrem hart für ihn gewesen sei. "Die Ideallinie begann zu trockenen und das sind wohl die absolut schwierigsten Bedingungen, die man sich bei einem so wichtigen Rennen vorstellen kann."

Zum zweiten Superbike-Titel hatte es am Ende trotzdem gereicht. "Jetzt bin ich ganz oben und sehr glücklich darüber. Auch Tom [Sykes] hätte es verdient, hier oben zu stehen. Dieses Mal war es aber wohl einfach für mich an der Zeit, seine Zeit wird noch kommen."