Eugene Laverty bejubelte seinen ersten Sieg für Aprilia in Portimao. "Johnny [Rea] hat am Ende wirklich hart gepusht", bemerkte er. Schon zu Beginn des Rennens konnte der Nordire nach vorn fahren, als Tom Sykes ausschied, hatte er sich bereits einen anständigen Vorsprung herausgefahren. "Dann habe ich einfach nur noch versucht, Gas zu geben, ich hatte ein paar kleinere Probleme, konnte den Sieg aber schließlich holen", freute sich Laverty, der seit Monza 2011 nicht mehr auf dem obersten Platz des Treppchens stand. "Ich möchte Sean Hurley diesen Sieg widmen, der im letzten Jahr bei einem Superbike Rennen ums Leben kam."

Jonathan Rea kam zu Beginn des Rennens nicht an Sykes vorbei, bis dieser ausschied. "Ich konnte Max [Biaggi] überholen und gab Vollgas, um Eugene noch zu kriegen", schilderte Rea, der sich riesig über seinen zweiten Platz freute. "Danke an Chris, der mich momentan enorm unterstützt. Die letzten Wochen waren besonders mental schon hart", gab er zu. Trotzdem freue sich der Honda-Pilot nun aufs Saisonfinale in seinem zehnten Jahr auf dem japanischen Bike. "Wir haben im Winter viel zu tun und alle sind hochmotiviert. Sie gaben mir die Chance, in der Superbike-WM weiterzumachen und dafür danke ich ihnen", sagte er zur Vertragsverlängerung bei Ten Kate.

Biaggi kam als Dritter im Ziel an und baute seine WM-Führung weiter aus. "Das war ein komischer Tag. Als es endlich trocken war, hatte ich keinen Grip. Ich habe gepusht, aber ich hatte nicht genügend Grip und dazu brachte der Wind noch mehr Probleme mit der Stabilität, während ich versuchte, meine Pace zu halten", schilderte der Italiener, der aber sein Bestes gegeben habe. "Ich habe hart gegen Camier gekämpft und ihn kurz berührt. Ich hoffe, es geht ihm gut." An den Titel will der Aprilia Pilot trotz 33 Punkten Vorsprung noch nicht denken. "Ich will es Rennen für Rennen angehen, auch wenn Magny-Cours schon das letzte Rennwochenende sein wird."