Honda-Pilot Jonathan Rea tritt mit einem vierten Platz im Gepäck die Reise zum MotoGP-Lauf in Misano an. Der Gesamt-Fünfte der Superbike-Weltmeisterschaft stürzte wie einige andere Top-Fahrer auch im ersten Lauf in Kurve sechs. "Es ist frustrierend, weil wir die Pace der Besten hatten, aber wenn ich mir die Daten anschaue, habe ich einen Fehler in der Kurve vor dem Sturz gemacht. Ich hatte weniger Geschwindigkeit drauf, habe mich aber etwas mehr in Schräglage versetzt als in der Runde zuvor. Es war ein eigenartiger Sturz, aber es war mein Fehler", schätzte Rea ein.

Im zweiten Rennen lieferte sich der Nordire ein Duell mit seinem Landsmann Eugene Laverty, musste sich letztlich allerdings geschlagen geben. "Wir hatten Glück, dass zwei der Jungs aus der Spitze gestürzt sind, wodurch wir einige Positionen gutmachen konnten", so Rea, der sich mit dem Chassis zufrieden zeigte, allerdings noch Verbesserungsmöglichkeiten im Verhalten des Bikes in der Kurvenausfahrt sieht. "Es war ein positives Wochenende für mich in puncto Fahrpraxis und die Jungs in der Box haben wirklich hart gearbeitet, aber wie in den letzten Runden konnten wir das nicht in zwei solide Ergebnisse umsetzen - das ist frustrierend. Dazu kam heute noch, dass ich in der Nacht durch eine Magenverstimmung mehr Zeit im Bad als im Bett verbracht habe, deshalb bin ich nicht gut in den Tag gestartet", sagte Rea.

Hiroshi Aoyama wurde nach dem Sturz seines Teamkollegen im ersten Lauf mit Rang zehn bester Honda-Pilot. Im zweiten Rennen sicherte sich der Japaner für Platz 15 einen Punkt. Auch Aoyama hatte jeweils beim Verlassen der Kurven zu kämpfen. "Letztlich konnten wir unser Potenzial nicht abrufen, aber wir haben einige Daten gesammelt und ich hoffe, dass wir einige Lösungen für das nächste Rennen in Portugal finden können, was wir für mich wieder auf einer neuen Strecke stattfindet", so der Japaner.