Chaz Davies war von seinem ersten Superbike-Sieg auf dem Nürburgring überwältigt. "Das ist ein tolles Gefühl und ich hatte wirklich nicht erwartet, dass ich im ersten Jahr hier gewinnen kann! Sicherlich hatte ich schon mit ein paar Podestplätzen gerechnet, aber nicht mit einem Sieg", gab er strahlend zu. Zum Sieg habe dem Briten vor allem sein Start verholfen, der besser gewesen sei als im ersten Lauf.

Der World-Superbike-Rookie ergänzte: "Als ich dann vorne lag, wollte ich einfach nur noch Vollgas geben. Es war allerdings sehr schwer, die Konzentration zu halten, besonders weil ich immer daran gedacht habe, dass ich mein erstes Rennen gewinnen könnte."

Eugene Laverty hatte schon im ersten Lauf festgestellt, dass der Nürburgring für ihn und seine Aprilia ein gutes Pflaster ist. Im zweiten Rennen konnte er sich mit Rang zwei steigern. "Das ist mein erstes Doppelpodium für Aprilia. Nun warte ich nur noch auf den ersten Sieg. Es ist sehr schade, dass Max [Biaggi] weggerutscht ist", fasste er zusammen.

Günstig zur Nordschleife

Dabei war der Nordire schon zu Rennbeginn selbst fast gestürzt. "Ich habe das Rennen angeführt und Tom [Sykes] wollte vorbei, fuhr dabei aber in meine Linie. Ich hatte keinen Platz zum ausweichen und hätte fast freien Eintritt zur Nordschleife gehabt, mir also 30 Euro gespart", scherzte er.

Leon Camier bescherte sich und dem Crescent Suzuki Team das erste Podium der Saison. "Es war ein erlebnisreiches Wochenende. Im ersten Rennen hatten wir schon in der Startaufstellung ein kleines Problem, aber zum Glück konnten die Jungs alles richten. Unter den Umständen war der fünfte Platz gut", erklärte er zum ersten Durchgang. Im zweiten Lauf arbeitete sich der Brite immer weiter nach vorn und lag zwischenzeitlich sogar auf Rang zwei. "In der drittletzten Kurve habe ich aber einen kleinen Fehler gemacht und die Chance auf den Zweiten war damit dahin. Trotzdem war es ein wunderbares Rennen."