Du könntest die Superbike-Weltmeisterschaft in deinem zweiten Jahr hier gewinnen. Wir fühlt sich das an?
Marco Melandri: Ich fühle mich gut. Es sind noch sechs Rennen zu fahren, das wird definitiv nicht leicht. Mein Ziel ist es, das Ganze Rennen für Rennen anzugehen.

Hast du einen Plan, wie du Max Biaggi und Tom Sykes schlagen kannst?
Marco Melandri: Ich weiß es nicht. Ich habe nur einen Plan: Immer mein Bestes zu geben, zu versuchen, das Potential meines Bikes zu 100 Prozent auszunutzen und dann werden wir sehen, ob wir es schaffen vor ihnen zu sein, hinter ihnen zu liegen oder alle gleichstehen.

Was erwartest du an diesem Wochenende auf dem Nürburgring?
Marco Melandri: Es scheint, als würde mal die Sonne scheinen, das ist mal eine gute Neuigkeit. Aber bis wir noch nicht gefahren sind, kann ich unser genaues Potential nicht einschätzen. Ich fühle mich aber gut, ich mag die Strecke wirklich und ich bin mir sicher, dass das Bike hier richtig gut funktioniert.

Wie fühlst du dich im deutschen Team seit Beginn des Jahres?
Marco Melandri: Ich fühle mich sehr gut. Es war für alle nicht leicht, weil wir diesen Winter weit hinten angefangen haben. Aber Schritt für Schritt konnten wir uns steigern. Wir haben hart gearbeitet, die Motivation war sehr hoch, das Vertrauen zwischen dem Team und mir ist jeden Tag gewachsen. Also ich vertraue den Leuten im Team immer mehr und sie haben immer mehr Vertrauen in mich. Es war also sehr wichtig, als Gruppe zusammenzuwachsen und zu arbeiten.

Einige sagen, dass du viel Wissen von Yamaha und auch aus der MotoGP mitgebracht hast. Lernst du immer noch?
Marco Melandri: Natürlich! Ich denke, wir dürfen nie aufhören zu lernen. Man lernt jeden Tag etwas Neues. Einige Leute vom Yamaha Team kamen mit mir zu BMW und ich denke, das war sehr wichtig, weil sie mich kennen und weil sie eine Menge Erfahrung mit zu BMW mitgebracht haben und BMW kann deren Technologie damit am besten nutzen.

Hast du Bedenken was das nächste Jahr dann im italienischen Team angeht?
Marco Melandri: Ich denke, dass die Medien alles sehr aufbauschen. Ich selbst glaube nicht, dass sich viel ändern wird. Ich finde es okay. Ich muss erst einmal dieses Jahr beenden und mich auf dieses Rennwochenende konzentrieren.