Dass Glück war am Moskauer Renntag nicht auf der Seite von Jonathan Rea. Der Brite, der am Montag in Brünn die GP-Honda des verletzten Casey Stoner testen soll und als möglicher Ersatzpilot gehandelt wird, wurde jeweils in aussichtsreicher Position liegend vom Pech verfolgt. "Es war wirklich ein frustrierender Tag, denn wir hatten in beiden Rennen eine gute Pace und ich habe um das Podium gekämpft", so der Nordire. Von Startplatz sechs aus konnte der Nordire bis auf Rang elf vorkämpfen, doch als die Motorbremse aussetze und die Front ausbrach, machte Rea Bekanntschaft mit dem Kies.

Das Bike wurde bei dem Sturz komplett zerstört, so dass das Team gefragt eine neue Maschine aufzubauen. "Zum Glück fühlte sich das Bike wirklich gut an, aber im zweiten Rennen habe ich einen langsamen Start hingelegt und konnte sehen, wie Sykes wegzog. Ich hatte das Gefühl, dass ich an Laverty vorbeigehen muss. Meine Bike fühlte sich wirklich gut an, aber ich verlor einfach soviel Boden auf der Geraden", sagte Rea, der in der letzten Runde beim Kampf um Platz drei in den Sturz von Laverty involviert wurde. "Er hat direkt vor mir einen Highsider gemacht und ich konnte nicht ausweichen und habe sein Bike getroffen. Das ist Rennsport", sagte der Nordire, der sich ohne Fußraste noch als Siebter ins Ziel rettete und Russland dennoch mit einem positiven Gefühl verlässt. "Ich bin aufgeregt, jetzt wieder ein GP-Bike zu fahren. Es tut mir leid für Casey [Stoner], dass er sich verletzt hat, aber wenn man am Telefon mitgeteilt bekommt, dass man eines der weltweit besten Bikes testen kann, wird ein Traum wahr", so Rea.

Auch Hiroshi Aoyamas Trend zeigte am Rennsonntag nach oben. Der Japaner kämpfte im ersten Lauf mit den Reifen, konnte sich aber dennoch Rang 13 sichern. Im zweiten Rennen stürzte der Honda-Pilot allerdings bereits in der ersten Runde. "Ich denke, wir haben in der Vorbereitung bis zum Renntag eine positive Woche gehabt. Wir sind in die Superpole gekommen und haben es auch in die zweite Session geschafft. Im ersten Rennen habe ich unter den Bedingungen irgendwie keinen Grip gefunden und ich denke, wir haben die falschen Reifen gewählt. Aber wir haben an diesem Wochenende einen Fortschritt gemacht, was gut ist", so Aoyama.