Mit einem neuen Rundenrekord in der ersten Superpole-Session auf dem Moscow Raceway schnappte sich Carlos Checa die Pole-Position für die ersten beiden Rennen auf der nagelneuen Strecke außerhalb der russischen Hauptstadt. Checa fuhr in 1:34.193 Minuten um den Kurs fuhr und damit eine Sekunde schneller als der viertplatzierte Leon Haslam. Tom Sykes und Eugene Laverty folgten dem amtierenden Weltmeister.

Noch im Training am Samstagmorgen gab Checa die Pace mit einer schnellsten Runde von 1:25.098 Minuten vor, gefolgt von Jonathan Rea und Davide Giugliano. Der Italiener war kurzzeitig von der Strecke abgekommen. David McFadden hatte technische Probleme und Loriz Baz stürzte im Training in Kurve eins.

Superpole 1 - Guintoli setzt auf falschen Reifen

Checa und Giugliano gaben gleich zu Beginn Gas und fuhren die ersten schnellsten Runden der Superpole. Sykes schlug die beiden allerdings schon in seiner zweiten Runde mit einem neuen Rundenrekord von 1:34.880 Minuten. Er knackte damit als Erster die 1:35er Marke auf der neuen Rennstrecke. Nach wenigen Minuten holten sich die ersten Top-Piloten ihre Qualifyer an der Box ab.

Tom Sykes legte zu Beginn vor, Foto: WorldSBK
Tom Sykes legte zu Beginn vor, Foto: WorldSBK

Sykes blieb mit seiner schnellsten Runde uneinholbar an der Spitze, allerdings kam auch Max Biaggi in die 1:34er-Zeiten. Laverty platzierte sich hinter den beiden auf Rang drei, vor Giugliano. Chaz Davies schaffte es als Dreizehnter nicht in die Superpole zwei, auch Lorenzo Zanetti musste passen. Sylvain Guintoli holte sich keinen Qualifyier, setzte damit zu viel aufs Spiel und kam nur auf Platz 15. David Salom schied als Letzter aus.

Ausgefallen sind:

13. Chaz Davies
14. Lorenzo Zanetti
15. Sylvain Guintoli
16. David Salom

Superpole 2 - BMW-Duo nur knapp weiter

Im zweiten Superpole Durchgang legte Laverty vor, wurde aber schnell von der Spitze verdrängt. Auch Checa und Giugliano knackten die 1:35er-Marke. John Hopkins kämpfte derweilen um einen Platz unter den Top-8. Baz pushte etwas zu hart und kam kurzzeitig von der Strecke ab. Checa saß die letzten Minuten in der Althea-Box aus und blieb mit einer 1:34.435 locker an der Spitze. Laverty und Sykes folgten unter den schnellsten Drei.

Giugliano wurde Vierter, während Rea die fünftschnellste Zeit fuhr. Biaggi sicherte sich Rang sechs vor Haslam. Marco Melandri kam als letzte weiter. Baz verlor lediglich 13 Hundertstelsekunden auf den BMW-Piloten, musste die Segel aber streichen. Niccolo Canepa, Hopkins und Hiroshi Aoyama pushten am Ende zwar noch einmal hart, konnten ihre Positionen aber nicht verbessern und flogen raus.

Ausgefallen sind:

9. Loris Baz
10. Niccolo Canepa
11. John Hopkins
12. Hiroshi Aoyama

Superpole 3 - Jagd auf Checa

Giugliano flog in der dritten Kurve heftig ab und beendete seinen Run auf die Pole damit schon nach drei Minuten der dritten Superpole. Währenddessen unterboten sich Sykes, Laverty und Checa gegenseitig an der Spitze. Der amtierende Weltmeister brannte schon früh eine perfekte Runde von 1:34.193 Minuten in den Asphalt. Von da an jagten alle dem Althea Piloten hinterher.

Niemand konnte Checas Zeit knacken, der Spanier sicherte sich also die Pole-Position vor Sykes und Laverty. Haslam sicherte sich den letzten Rang in der ersten Startreihe, lag allerdings außerhalb der 1:34er Zeiten. Melandri und Rea folgten, während Biaggi und Giugliano die dritte Superpole abschlossen.

Ergebnisse, Superpole, Moskau:

1. Carlos Checa (Althea Racing) Ducati 1098R 1:34.193
2. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1:34.549
3. Eugene Laverty (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1:34.562
4. Leon Haslam (BMW Motorrad Motorsport) BMW S1000 RR 1:35.170
5. Marco Melandri (BMW Motorrad Motorsport) BMW S1000 RR 1:35.224
6. Jonathan Rea (Honda World Superbike Team) Honda CBR1000RR 1:35.237
7. Max Biaggi (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1:35.253
8. Davide Giugliano (Althea Racing) Ducati 1098R 1:34.973