Max Biaggi mag aktuell die Superbike-Weltmeisterschaft anführen, aber er weiß genau, dass die Konkurrenz in den verbleibenden acht Rennen in diesem Jahr noch alles versuchen wird, um ihn abzufangen. Alleine schon deswegen möchte er nach der kurzen Sommerpause gleich bestens auf die Saison-Zielgerade starten. Der Moscow Raceway wird aber auch für ihn eine neue Erfahrung, so wie für jeden Fahrer in der Meisterschaft. "Eine neue Strecke ist immer eine Unbekannte", meint der Römer deswegen auch.

Da es aber am Mittwoch einen Test gibt, geht er davon aus, nicht ganz blind ins Wochenende zu starten. "Was ich bisher gesehen habe, sieht die Strecke gut aus, es gibt einen technischeren Teil und einige schnelle Abschnitte. Wir kommen von zwei anspruchsvollen Rennen, bei denen wir die Zähne zusammenbeißen mussten. Das ist ein weiterer Grund, warum Moskau aus WM-Sicht entscheidend sein wird. Es wird wichtig, dass wir auf dem richtigen Fuß loslegen und unser Paket voll ausnutzen", sagt Biaggi.

Sollte es so kommen, wäre das auch Eugene Laverty ganz recht, immerhin ist es für ihn noch nicht ganz nach Wunsch gelaufen. "Ich bin für die letzten vier Wochenenden sehr motiviert, nachdem die Mitte der Saison so schwierig war", erklärt er. Er möchte den Test vor dem Wochenende neben dem Streckenlernen dazu nutzen, das Elektronik-Paket zu verbessert. "Unsere Motor-Bremsstrategie hat in Silverstone große Probleme verursacht, daher müssen wir in dem Bereich arbeiten. Abgesehen davon hat sich die Aprilia in den vergangenen Runden besser und besser angefühlt, daher bin ich optimistisch."