Als Dritter in der WM-Gesamtwertung kommt Tom Sykes mit dem Kawasaki-Team nach Misano. Neben dem Sieg in Monza stand Sykes in diesem Jahr insgesamt bereits sechs Mal auf dem Podium und sicherte sich vier Superpole-Siege - aber die Saison soll noch weitere Höhepunkte mit sich bringen.

"Ich fühle mich gut und bin entspannt. Ich freue mich sehr auf Misano und ich denke es ist ein Kurs, der uns mehr liegen sollte als Miller. Nach Amerika war ich enttäuscht, weil wir einige Punkte an unsere ärgsten Konkurrenten verschenkt haben, deshalb hoffe ich, dass wir ein besseres Rennpaket finden werden. Mein Team hat mir gesagt, dass sie aufgrund der roten Flagge im zweiten Rennen und der Veränderung des Set-Ups vor dem Restart einige gute Informationen erhalten haben", sagte Sykes, der nach der Rückkehr aus Salt Lake City etwas mit der Zeitumstellung zu kämpfen hat. Sykes neuer Teamkollege Loris Baz, der bis zum Saisonende den verletzten Joan Lascorz ersetzt, will erstmals in die Superpole und erneut in die Punkte fahren.

Rea feierte in Misano ersten Superbike-Sieg der Karriere

Nach seinem dritten Saisonsieg will der WM-Vierte Jonathan Rea mit dem Honda World Superbike Team greifen. Bisher stand der Nordire in diesem Jahr bereits zwei Mal ganz oben auf dem Podium. An den Kurs in Misano hat Rea gute Erinnerungen, schließlich konnte er dort 2009 den ersten Superbike-Sieg seiner Karriere feiern. "Die Kurse, auf denen wir im letzten Jahr Probleme hatten waren jene in Donington, Miller und Misano – und bei zwei von ihnen habe ich es jetzt aufs Podium geschafft. Ich kann optimistisch sein, weil das Bike momentan gut ist und wir uns nicht so weit entfernt haben von dem Basis-Setting, welches wir nach dem Saisonstart gefunden hatten. Die Atmosphäre im Team ist gut und die Resultate der letzten Rennen haben die Jungs zusätzlich motiviert. Obwohl wir wissen, dass das Bike läuft, gibt es in anderen Bereichen noch zu tun", sagt Jonathan Rea.

Alles andere als Neuland ist Misano auch für den Japaner Hiroshi Aoyama – und vielleicht ist es deshalb für den Japaner genau der richtige Ort, um nach dem verkorksten Amerika-Ausflug zu vergessen: "Ich möchte den Kopf frei bekommen und von Null beginnen. Ich möchte ein gutes Gefühl für das Bike, die Reifen und all die anderen Dinge aufbauen. Ich will immer ein gutes Ergebnis erzielen, aber nach dem schlechten Ergebnis von Amerika ganz besonders.

Das Team Pedercini freut sich auf das dritte Heimrennen der Saison. Zwei Wochen nach dem schwierigen Rennen in Salt Lake City freuen sich die Superbike-Piloten David Salom und Tati Mercado auf eine Strecke, die beide Fahrer mögen. "Nachdem wir Salt Lake City verlassen hatten war ich enttäuscht darüber, wie das Wochenende geendet ist, aber jetzt konzentriere ich mich darauf ein solides Ergebnis in Misano zu erzielen. Physisch fühle ich mich sehr gut und ich mag den Kurs in Misano auch wirklich. Ich will mein Gefühl zum Bike verbessern, weil ich weiß, dass das Team hart arbeitet, um mir das beste Paket zur Verfügung zu stellen", sagt David Salom.

Auch sein Teamkollege Tati Mercado kommt gut gelaunt nach Italien: "In Salt Lake City konnte ich mein Gefühl zur Ninja ZX-10R verbessern. Ich kenne die Strecke in Misano und freue mich darauf auf einen Kurs zurückzukehren, mit dem ich vertraut bin."