"Wir hatten die Vereinbarung, dass wir zwei Runden absolvieren und im Fall, dass es Probleme auf der Strecke gibt, diese am Ende der ersten Runde signalisiert werden. Aber niemand hat angehalten und als sie wieder zurück in die Startaufstellung gelangten, waren wir der Meinung, dass wir fortfahren können", sagte Ciabatti, gesteht aber ein, dass es bedingt durch die Wetterkapriolen ein Kommunikationsproblem gab.

"Zu dem Zeitpunkt des Abbruchs hat nur Sykes nicht seinen Arm gehoben, andere Fahrer wie Rea und Laverty, die es gewohnt sind auch unter extremen Bedingungen zu fahren, signalisierten uns, dass wir nicht weitermachen können. Ein weiterer Start hätte zusätzlichen Stress für die Fahrer und Teams bedeutet, die sowieso schon von den Ereignissen des Tages gezeichnet waren", so Ciabatti.

Nicht nur Top-Fahrer sollen Meinung äußern können

Nun sollen alle Fahrergruppen vor dem Start die Möglichkeit bekommen, ihre Sorgen und Wünsche zu äußern. "In jedem Rennen benennen wir drei Vertreter aus der Fahrerschaft: einen aus der ersten Reihe, einen auf mittleren Gruppe und einen aus der Schlussgruppe", sagte Ciabatti, der damit erreichen will, dass nicht nur die Top-Fahrer ihre Meinung äußern können. Die Namen der Piloten sollen vor dem Start kommuniziert werden.

Laut dem Italiener wird momentan noch diskutiert, wie man den verärgerten Zuschauern in Monza entgegenkommen könnte: "Ich denke, für das Jahr 2013 ist eine Supersconto denkbar, aber noch ist nichts offiziell." Über einen Abschied von Monza – wie etwa von Carlos Checa ins Spiel gebracht wurde – denkt Ciabatti allerdings nicht nach. Auch zu geplanten Veränderungen in der Superbike-Weltmeisterschaft für 2013 wollte der Italiener noch keine exakte Auskunft geben: "Wir werden uns im September dazu unterhalten."