Kawasaki-Pilot Tom Sykes befindet sich in der Form seines Lebens. Nach den Plätzen drei und vier beim Auftakt der Superbike-WM in Australien liegt der Brite mit 29 Punkten auf Rang drei der WM-Wertung. Doch damit nicht genug: Bei Testfahrten legte Sykes ein Tempo vor, dass sogar den WM-Führenden Max Biaggi beeindruckte. Vor dem zweiten Rennen in Imola gilt der Kawasaki-Pilot nun als Geheimtipp, zumal ihm das Rennen in Italien zu liegen scheint. In den vergangenen beiden Jahren startete er von der Pole Position und räumte jeweils einen vierten Platz ab.

Sykes selbst blickt den kommenden Aufgaben auf jeden Fall mit viel Optimismus entgegen. "Bei den Tests in Aragon haben wir das Feedback an der Front und die Traktion des Motorrads verbessert. Ich hoffe, ich kann das mit nach Imola nehmen", sagte der 26-Jährige. "Um ehrlich zu sein, ich freue mich auf das Rennen. In den letzten beiden Jahren ist es bereits gut gelaufen, aber ich gehe mit dem Plan in das Wochenende, es dieses Mal noch besser zu machen."

Die gute Frühform begründet Sykes mit den Veränderungen, die in den vergangenen Monaten an der Maschine durchgeführt worden sind. "Wir haben die Balance berichtigt, deshalb gehe ich davon aus, dass wir bereits zu Beginn des ersten Trainings schnell sind", meinte er. "Es kann aber sein, dass wir noch ein wenig am Setup arbeiten müssen." Die guten Resultate stimmten ihn aber sehr zuversichtlich, verriet Sykes.

Tom Sykes konnte bisher ein SBK-Rennen gewinnen, Foto: Kawasaki
Tom Sykes konnte bisher ein SBK-Rennen gewinnen, Foto: Kawasaki

Kawasaki-Kollege Joan Lascorz, der auf Philipp Island im zweiten Rennen ausschied und lediglich einen Punkt ergatterte, ist nach dem verpatzten Wochenende in Down Under auf Wiedergutmachung aus. "Wir haben die Lehren aus Australien gezogen. Ich bin sehr gespannt, wie die Maschine in Imola läuft", sagte der Spanier. Für sein zweites Jahr in der SBK hat sich Lascorz ohnehin viel vorgenommen. "Die letzte Saison wurde durch meinen Sturz in Silverstone beeinträchtigt", meinte er. "2012 will ich das zeigen, was sich Kawasaki vorgestellt hat, als mich das Team verpflichtet hat."