Den Saisonauftakt in Australien als durchschlagenden Erfolg zu bezeichnen, wäre für die Honda-Superbike-Piloten Jonathan Rea und Hiroshi Aoyama wohl ein wenig übertrieben, von einer Katastrophe zu sprechen, wäre das auf der anderen Seite aber ebenfalls. Beim zweiten Rennwochenende in Imola soll nun alles besser werden. Die Honda ist dort in der Vergangenheit gut gelaufen, das Setup des Vorjahres kann also als Basis dienen und Aoyama hat seinen ersten Rennsonntag mit zwei Rennen hinter sich, also etwas Erfahrung gesammelt. Auf der anderen Seite ist Imola für den Japaner noch neu.

"Wir waren bei der ersten Runde auf Phillip Island jedes Mal in den Top-10", meint Aoyama. "Zwei Rennen an einem Tag waren eine neue Erfahrung für mich und ich war zunächst etwas nervös deswegen. Letztendlich ist es dann aber gut ausgegangen. Für Imola hoffe ich auf einen großen Schritt. Sicher, ich bin dort noch nie gefahren, also könnte es ein schwieriges Wochenende werden, vor allem am ersten Tag. Ich bin mir aber sicher, wir können die Maschine verbessern und Rennen für Rennen werde ich mein Gefühl mit der Maschine verbessern."

Gute Bekanntschaft mit Imola hat bereits Rea geschlossen, im Vorjahr gelang ihm dort beispielsweise ein Laufsieg. Der Brite erklärt, dass es für ihn seit Australien gut gelaufen ist, auch wenn er nicht getestet hat. "Ein paar unserer Rivalen waren unterwegs, aber wir wissen, Imola ist eine völlig andere Strecke als Philipp Island, das ziemlich einzigartig für uns und unser Setup ist", meinte er. Aufgrund der guten Vergangenheit freut er sich nun auf Imola und wird mit dem Basis-Setup des Vorjahres loslegen, um dann zu schauen, wo die Reise während des Wochenendes hingeht. "Wir haben seit dem Katar-Test im Winter an verschiedenen Elektronik-Dingen gearbeitet. Wir haben keine schlechte Ausgangsposition, um die Arbeit in Imola zu beginnen."