John Hopkins kehrte am vergangenen Wochenende für das nächste Rennen in der Superbike Weltmeisterschaft nach Europa zurück und hatte dabei nicht nur ein Attest seiner Ärzte im Gepäck, sondern auch seinen niegelnagelneuen britischen Pass. Ab sofort reist der Crescent Suzuki Fahrer als Brite durch Europa.

Doch neben Hausverkauf und Staatsbürgerschafts-Wechsel ist vor allem das Rennen von Imola im Fokus von Hopkins, nachdem er den Saisonauftakt aufgrund eines Handbruchs verpasste. "Ich bin so froh, dass ich grünes Licht bekommen habe und wieder fahren kann. Ich hatte strenge Anweisungen vorher nicht zu fahren und das war etwas nervraubend", sagte er im Rückblick auf die letzten Wochen. Der Knochen sei aber perfekt verheilt, wie ihm seine Ärzte versicherten. "Ich habe mich derweil mit Physiotherapie abgelenkt, trainiert und war ein paar Mal in der Überdruckkammer. Das alles hat mir geholfen wieder auf die Beine zu kommen, ich bin fit für Imola."

Endlich wieder Rennen

Für Leon Camier fühlten sich die vergangenen Wochen seit dem Saisonauftakt von Phillip Island, laut eigener Aussage, wie eine Ewigkeit an. Kein Wunder also, dass der Engländer sich freiwillig zum Kindersitten bei Broc Parkes und Casey Stoner meldete. Trotz der Ernennung zur 'Race-Nanny' freut er sich aber doch lieber auf das zweite Saisonrennen und darauf, die gewonnenen Informationen in gute Ergebnisse umzumünzen. Nach den Rängen siebzehn und zwölf soll in Imola eine weitere Steigerung folgen. Keine Unwahrscheinlichkeit, denn 2011 konnte Camier auf das Podest fahren.

"Ich bin mit dem Chassis und dem Basis-Setup sehr zufrieden, wir werden versuchen, in den Trainings darauf aufzubauen und uns weiter zu verbessern" nahm sich der 25-Jährige vor. "Wir haben den Saisonauftakt ganz gut gemeistert und konnten ein paar wichtige Infos mitnehmen. Ich habe unterdessen viel trainiert und fühle mich gut in Form. Alles was ich jetzt noch will ist, mich auf meine Maschine zu schwingen."