Max Biaggi sicherte sich auf Phillip Island mit souveräner Vorstellung den ersten Sieg der Saison 2012, während Carlos Checa nach Bestzeit im Warm-Up, vom Italiener unter Druck gesetzt, das Rennen im Kies beendete. Marco Melandri und Sylvain Guintoli komplettierten nach hartem Kampf das Podium.
Tom Sykes nutzte seine Pole voll aus und setzte sich in der ersten Kurve an die Spitze des Feldes, dicht gefolgt von Biaggi, Checa und Jonathan Rea. Während sich Checa noch in der ersten Runde an Biaggi vorbeidrängte, hängte sich das Effenbert Liberty Duo aus Guintoli und Jakub Smrz an die Vierergruppe heran. Im hinteren Feld kämpfte sich derweilen Melandri immer weiter nach vorn.
Schon in den ersten Runden lieferten sich Checa und Biaggi heiße Kämpfe, bis Sykes schließlich von beiden verdrängt wurde und der Weltmeister die Spitze übernahm. Kurz vor Rennmitte flog der Spanier heftig per Highsider ab, der Weg an die Spitze war für Biaggi geebnet. Hinter dem Führenden ergab sich ein harter Vierkampf ums Podest. Sykes, Guintoli, Melandri und Smrz schenkten sich nichts, während Biaggi an der Spitze auf und davonzog.
Melandri und Guintoli gelang es, sich wenige Runden vor Ende von Sykes und Smrz freizufahren. Biaggi siegte unterdessen deutlich mit über sieben Sekunden Vorsprung. Melandri und Guintoli folgten. Sykes sicherte sich Platz vier vor Smrz. Michel Fabrizio eroberte Platz sechs, knapp vor Rea. Rookie Davide Giugliano setzte sich gegen einen weiteren Superbike Rookie, Hiroshi Aoyama, durch. Lorenzo Zanetti komplettierte die Top-10.
Nach einem Ausflug neben die Strecke musste der erst kurz zuvor operierte Leon Camier im Kampf gegen Giugliano und Aoyama passen und fiel weit zurück. Auch Eugene Laverty trat mit seiner Verletzung an, kehrte aber nach starkem Kampf in der vorletzten Runde in die Box zurück und gab das Rennen frühzeitig auf.
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