Der Ire Eugene Laverty hat sich bereits beim ersten Test für die Saison 2012 mit seinem neuen Arbeitsgerät, der Aprilia RSV4, angefreundet. Bei den Erprobungsfahrten direkt nach dem Saisonfinale konnte der 25-Jährige in 1:42,8 Minuten sogar auf Anhieb am Rundenrekord knabbern. Das lässt hoffen, denn schon bei seinem aller ersten Test auf einem Superbike WM-Motorrad im letzten Jahr in Magny Cours, wurde er auf der Yamaha als Schnellster gestoppt. Sein Rookie-Jahr beendete er als Gesamt-Vierter punktgleich mit Max Biaggi auf drei direkt vor ihm.

"Das fühlt sich ziemlich gut an", gab Laverty zu Protokoll. "Ich fuhr eine 1:42.8 und einige weitere schnelle Runden." Das Gefühl auf der RSV4 sei anfänglich aber ein ganz anderes gewesen, als auf der Yamaha R1, welche er in dieser Saison steuerte. "Als ich sie zum ersten Mal fuhr, fühlte sie sich klein an und ich bemerkte, wie viel ich auf dem Motorrad arbeiten kann."

Laverty verlor keine Zeit und ging gleich ins Detail. Die Grundabstimmung der italienischen Maschine passte nicht zu ihm. "Wir hatten ein bisschen Chattering und es war etwas rau zu fahren", so der Ire. "Wir haben wirklich hart daran gearbeitet und am Ende konnten wir all unsere Probleme lösen."

Dabei musste Laverty aber auch zu geben, dass er vorher vom Hören-Sagen die Aprilia als "Angst einflößend" eingestuft hatte. Sie sei zu steif und die Motorbremse funktioniere nicht richtig. "Aber am Ende gab es für mich keine Probleme. Für mich fühlte sich die Motorbremse gut an und ich meinte, es war ein bisschen weniger. Ich hatte mich darauf gefreut, das Motorrad zu fahren und es hat mich wirklich beeindruckt."