Zum Saisonabschluss der Superbike Weltmeisterschaft 2011 geht es für Joan Lascorz am Wochenende in Portimao zurück auf Anfang. In Portugal fuhr der Spanier vor zwei Jahren zum ersten Mal einen Test mit der 1000er Kawasaki. Daran hat er gemischte Gefühle. "Auf dieser Strecke habe ich zum ersten Mal ein WSBK-Motorrad getestet, das war Ende 2009, als mich Kawasaki das Bike probieren lies. Mein Gefühl war gut, aber am Ende stürzte ich beim Versuch Jonathan Rea zu überholen", erinnert er sich.

Doch das ist mittlerweile lange her. Inzwischen hat Lascorz seine Rookie-Saison bei den Großen mit ein paar Achtungserfolgen über die Bühne gebracht. "Mein idealer Saisonabschluss wäre, wenn ich mich dieses Wochenende in der zweiten Reihe qualifizieren könnte und ein ähnliches Rennen wie zuletzt fahren würde, aber eben mit einem Start näher an der Spitze, damit ich von Anfang an mit den Top fünf mitfahren kann", setzt sich der Kawasaki-Werksfahrer ehrgeizige Ziele für das Wochenende an der Algarve.

Noch ein paar Achtungserfolge wären für Lascorz nicht schlecht, nachdem es in dieser Saison etliche Höhen und Tiefen gab. "Wenn wir uns die bisherige Saison anschauen können wir sagen, dass es in mancher Weise nicht schlecht war, aber wir hatten auch etwas sehr wenig Glück", resümiert er. "Es war toll Tom [Sykes] in Deutschland im Nassen gewinnen zu sehen und das war auch für mich sehr motivierend. Tom ist in der Superpole so gut und ich bin über lange Distanzen im Moment besser. Ich bin über einige Rennen, die ich gefahren bin, glücklich, aber mit meinen Superpoles bin ich nicht so happy."

Lascorz weiß, dass die Superpole eigene Gesetze hat. Zwar stehen den Fahrern mehrere Runden zur Verfügung und nicht mehr nur eine einzige wie früher, aber dennoch läuft es eben auf eine einzige extrem schnelle Runde hinaus. "Ich muss mehr Kraft finden, um das Bike für nur eine Runde härter drücken zu können und ich bin mir sicher, dass ich mich in diesem Bereich verbessern werde", sagt er ehrgeizig.