Der frischgebackene Weltmeister Carlos Checa war auch im zweiten Lauf nicht zu schlagen und holte sich den Triumph vor Marco Melandri und Eugene Laverty. Mit dem dritten Platz konnte sich der Ire auch in der Gesamtwertung auf Platz drei schieben, denn Max Biaggi musste das Wochenende verletzungsbedingt auslassen.

Das Fahrerfeld der Superbiker ging ohne Jakub Smrz in den zweiten Lauf von Magny Cours. Der Tscheche hatte sich bei seinem Sturz am Mittag zu viele Prellungen zugezogen und verzichtete daher auf das 23 Runden lange Rennen bei 27°C.

Jonathan Rea hatte von seinem verpatzen Start aus dem ersten Rennen gelernt und machte es dieses Mal besser. Der Polesetter ging als Führender in die erste Runde, hinter ihm reihten sich Eugene Laverty, Leon Camier und Weltmeister Carlos Checa ein. Noriyuki Haga absolvierte den besten Start, der Japaner katapultierte sich auf Rang fünf nach vorn. Sylvain Guintoli, Leon Haslam, Marco Melandri, Troy Corser und Michel Fabrizio komplettierten die Top-10.

Die Fights der ersten Runden

Sykes vergab Top-Platzierung, Foto: Kawasaki
Sykes vergab Top-Platzierung, Foto: Kawasaki

Tom Sykes sorgte in der Eröffnungsrunde für Aufsehen, der Kawasaki Fahrer berührte Checa und stürzte aus dem Rennen. In der zweiten Runde erwischte es Michel Fabrizio, der damit ein weiteres verpatztes Wochenende verarbeiten muss. Weiter vorn schob sich Checa derweil an Camier vorbei und setzte sich auf Drei, doch wenige Kurven später konnten Camier und Haga am Spanier vorbei gehen. Der Althea Racing Fahrer versuchte an Laverty vorbei zu gehen, kam dabei aber zu weit raus und fiel zurück. Zwischen Melandri, Haslam und Guintoli entbrannte derweil der Kampf um Platz sechs.

An der Spitze zog Rea weiter seine Kreise, doch Laverty lag mit seiner Yamaha nur 0.3s zurück, als es in die sechste Runde ging. Bereits im ersten Lauf hatte der Castrol Honda Fahrer arge Schwierigkeiten mit den Reifen bekommen. Laverty versuchte einen Angriff und schaffte es als Führender in die siebente Runde zu gehen. Rea musste sich unterdessen gleich noch gegen Camier zur Wehr setzen, verlor aber nicht weiter an Boden. Carlos Checa quetschte sich an Haga vorbei auf Vier.

In der achten Runde gab es das Aus für Mark Aitchison, der im ersten Lauf bereits per Highsider ausgefallen war. Der Kawasaki Fahrer kehrte vorzeitig an seine Box zurück. Noriyuki Haga verlor weiter an Boden und musste sich Melandri und Haslam geschlagen geben, während Checa auf Rang drei vor fuhr.

Rea kommt zurück – und fällt aus

Jonathan Rea schien im zweiten Rennen ein besseres Reifenmanagement zu haben, als noch im ersten. Der Nordire holte auf Laverty auf und klemmte sich mit einem Abstand von 0.266s hinter den Yamaha Fahrer. Doch beim Versuch die Spitze zu erobern war es plötzlich Carlos Checa, der sich innen an Rea vorbei drängeln konnte und Rang zwei übernahm. Wenige Kurven später kam der Schock für das Honda Team, denn Rea musste mit einem technischen Problem anhalten. Wie schon im ersten Rennen, ging der Plan des Teams nicht auf.

Kein Glück für Polesetter Rea in Frankreich, Foto: Castrol Honda
Kein Glück für Polesetter Rea in Frankreich, Foto: Castrol Honda

Checa zeigte sich vom Unglück der Konkurrenz unbeeindruckt und übernahm stattdessen die Führung vor Laverty und Melandri. Ayrton Badovini und Troy Corser waren unterdessen weiter hinten an Haga vorbei gegangen und lagen nun auf Sieben und Acht.

Mit noch fünf Rennrunden überholte Leon Haslam erneut Leon Camier und setzte sich auf Rang vier, während Checa sich an der Spitze von Verfolger Laverty lösen konnte. Altmeister Corser ging mit der Werks-BMW an Markenkollege Badovini vorbei auf Sieben.

Roberto Rolfo erwischte es drei Runden vor Rennende, der Pedercini Fahrer stürzte und musste das Rennen aufgeben. An der Spitze gab es derweil keine Chance mehr für Laverty auf den möglichen Sieg, der Ire verlor, nach einem harten Manöver von Melandri noch Platz zwei. Haslam, Guintoli, Camier, Joan Lascorz, Badovini, Corser und Haga komplettierten die ersten Zehn. Fores und Maxime Berger waren auf Elf und Zwölf die letzten Fahrer in der Rennwertung.